„Was weg ist, ist weg.“

CASTROP-RAUXEL – Eine prunkvoll gestaltete Marmorurne, die nicht in das vorgesehene Grab passen will. Ein Witwenhut, den der Wind auf den abgesenkten Sarg des verstorbenen Gatten weht. Ein Pfarrer, der sicheren Fußes über das offene Grab springt.

Mit Charme und Witz, der das ernste Thema zugleich niemals ins Lächerliche zog, hat Gerd-Matthias Hoeffchen, Chefredakteur von Unsere Kirche kuriose Beerdigungsgeschichten vorgelesen. 27 solcher Anekdoten hatte Hoeffchen gemeinsam mit UK-Herausgeber Bernd Becker zusammengetragen und unter dem Titel „Was weg ist, ist weg.“ veröffentlicht.

Am Abend des 6. November war Hoeffchen in seiner alten Heimat Ickern zu Gast und brachte die rund 40 Besucherinnen und Besucher zum Staunen und Lachen. Die Lesung fand im Rahmen der Themenreihe der Friedenskirchengemeinde Castrop-Rauxel „Vom Tod reden, fürs Leben lernen“ zum Ende des Kirchenjahres statt, die mit den Gottesdiensten zum Ewigkeitssonntag endete. Sie umfasste u.a. einen Besuch im Museum für Sepulkralkultur (Bestattungskultur) in Kassel, einen Nachmittag zu Kinderbüchern über Tod und Trauer, einen Informationsabend rund um die rechtlichen Seiten der Erbschaft, sowie den obligatorischen „Leichenschmaus“ mit Suppe, Schnittchen und Blechkuchen. SI