Herzlich willkommen beim Evangelischen Kirchenkreis Herne!

Hier erfahren Sie (fast) alles über die Evangelischen Gemeinden und Fachdienste in Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel. Sie finden Ansprechpersonen, aktuelle Nachrichten und Informationen zu unseren diversen Angeboten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und freuen uns über Ihre Anregungen.
 


„Der Anfang war sehr schwierig“

Insgesamt zwölf Frauen und Männer haben in der Kindergartengemein­schaft des Evangelischen Kirchenkreises Herne ihre Erzieher-Ausbildung erfolgreich abge­schlossen. Acht von ihnen werden ihren Beruf in Evangelischen Einrichtungen in Castrop-Rauxel, Herne und Wanne-Eickel ausüben. Darunter sind mit Marah Adra und Rana Alashkar zwei Frauen, die erst 2016 als Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland gekommen sind. Adra arbeitet in der Kita Löwenherz der Petrus-Kirchengemeinde, Alashkar in der Kita an der Turmstraße der Kirchengemeinde Wanne-Eickel. Besonders bemerkenswert ist, dass die beiden griechisch-orthodoxen Christinnen mit der Ab­schlussnote „Sehr gut“ zu den Besten ihres Jahrgangs zählten. „Wir haben sie von Anfang an gefördert, weil sie größtes persönliches Engagement gezeigt haben und weil ihre Eignung für den Beruf der Erzieherin sowohl in der Schule als auch bei den Praxisbesuchen deutlich war,“ sagt Pfarrer Burkhard Giese, der die beiden Frauen am Emschertal-Berufskolleg in Religion unterrichtet und sie als ihr Praxisbegleiter regelmäßig in ihren Einrichtungen besucht hat. Marah Adra und Rana Alashkar haben in der syrischen Stadt Hama als Grundschullehrerinnen gearbeitet. 

Hier angekommen galt es zunächst, Deutsch zu lernen. Dazu besuchten beide mehrere Kurse in der Volkshochschule, „aber die Alltagssprache kann man nur im Alltag und in Kontakt mit Muttersprachlern lernen“, so Alashkar. Auch aus diesem Grund haben beide die Möglichkeit ergriffen, als Alltagshelferinnen zu arbeiten – Marah Adra zunächst im Offenen Ganztag der Grundschule Pantringshof, dann – nach der Geburt ihres zweiten Kindes – in der Evangeli­schen Kita an der Diedrichstraße, Rana Alashkar in der Evangelischen Kita an der Turmstraße in Wanne-Eickel. „Der Anfang war sehr schwierig“, sagen die beiden im Rückblick. „Die deutsche Sprache ist schon im Aufbau völlig anders als die arabische – es fängt schon damit an, dass die Schrift von links nach rechts verläuft.“ Rana Alashkar erzählt, dass sie oft verzweifelt gewesen sei. „Ich dachte, ich schaffe das nie: Wenn ich in der Schule einen Beitrag leisten wollte, hatte sich längst jemand anderes geäußert, weil ich so lange gebraucht habe, die richtigen Worte zu finden“, sagt sie. „Im Grunde hatten beide ja eine Dreifachbelastung – Familie, das Erlernen der Sprache und das Lernen für die Ausbildung“, ergänzt Claudia Krause-Eilebrecht, Einrich­tungsleiterin in der Turmstraße. „Ich habe größte Hochachtung vor ihrer Leistung.“ Marah Adra und Rana Alashkar zeigten sich sehr dankbar für die Unterstützung ihrer Kolle­ginnen. „Sie haben uns immer aufgebaut, extra langsam gesprochen und uns vieles erklärt.“ Lachen müssen sie, wenn sie an manche Sprichworte denken: „Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt“, dieser Satz hat es ihnen besonders angetan. 

Auf ihre Heimat angesprochen haben beide Frauen direkt Tränen in den Augen. „Wir vermis­sen unsere Familien und unsere Freunde, aber es gibt zurzeit keine Hoffnung auf Frieden“, sa­gen sie – und: „Wir sind Deutschland sehr dankbar, dass wir hier sein können; hier leben wir endlich in Sicherheit, hier haben unsere Kinder eine Zukunft. Deshalb möchten wir etwas zu­rückgeben.“ Das tun sie nun mit ihrer Arbeit in der Kita, die beiden viel Freude macht. „Die Kinder sind so unverstellt – sie sagen einfach, was sie denken und fühlen“, sagt Marah Adra. „Schon im Morgenkreis weiß ich, dass ich hier genau richtig bin“, so Rana Alashkar. Besonders gerne ist sie kreativ: „Wenn Rollenspiele gemacht werden sollen, bin ich sofort dabei“, sagt sie. „Auch beteilige ich mich gerne an der Vorbereitung von Gottesdiensten.“ Marah Adra beschäftigt sich am liebsten mit den Vorschulkindern. Sie kann sich vorstellen, in einigen Jahren wieder als Lehrerin zu arbeiten. „Mein Bachelor-Abschluss als Erzieherin könnte mir einen Weg öffnen.“ Rana Alashkar möchte im Kindergarten an der Turmstraße bleiben. „Ich fühle mich hier willkommen“, sagt sie. „Die Eltern wollten von Anfang an, dass ich bleibe.“ Das hört Claudia Krause-Eilebrecht gerne. „Rana kommt im Kol­legium und bei den Kindern super an“, sagt sie. „Und sie ist darüber hinaus eine große Unter­stützung, weil sie Gespräche mit unseren syrischen Eltern führen oder dolmetschen kann.“ AR


Hans-Christian Mahl entwickelt neue Perspektiven

Seit Anfang Juni ist die Geschäftsführung der Kindergartengemein­schaft des Kir­chenkreises Herne mit Hans-Christian Mahl (59) interims­weise besetzt. Nach dem Weggang von Markus Mieberg Ende des vergan­genen Jahres war dieser Arbeitsbe­reich auf mehrere Schultern verteilt wor­den. „Es hat sich aber gezeigt, dass die Kindergartengemeinschaft eine klare Struktur braucht – und auch ein Gesicht, eine Ansprechperson, die einen gu­ten Überblick hat“, sagt Superintendentin Claudia Reifenberger.
Hans-Christian Mahl ist in Hannover geboren, bis er als Jugendlicher auf­grund ei­ner beruflichen Veränderung seines Vaters nach Saarbrücken gezo­gen ist. Nach dem Abitur hat er zunächst an der Freien Theologischen Hochschule Gießen ein Theologiestudium absolviert und anschließend als Pastor in freikirchlichen Baptis­tengemeinden rund um Mainz gearbeitet. Anschließend studierte Mahl noch Be­triebswirtschaft und arbeitete danach bei der HSH Nordbank, wo er unter anderem für Kommunikation, Betriebsorganisation und Changeprozesse zuständig war.
Als das Geldinstitut im Jahr 2011 den Abbau rund eines Drittels der Ar­beitsplätze ankündigte, entschloss sich Hans-Christian Mahl zur Selbststän­digkeit und grün­dete das Unternehmen „Perspektivwechsel Mahl“ mit Sitz in der Region Hamburg. „Mit Perspektivwechseln kannte ich mich ange­sichts meiner beruflichen Vita schließlich aus“, sagt der dreifache Familien­vater zu seiner Entscheidung. Coaching von Führungskräften, Begleitung von Veränderungsprozessen und Inte­rimsmanagement gehören zu seiner Produktpalette. In Absprache mit Superinten­dentin Claudia Reifenberger, Verwaltungsleiter Burkhard Feige und Marita Wol­niak, der Vorsitzenden des Leitungsausschusses hat Hans-Christian Mahl jetzt erst einmal die Auf­gaben eines Geschäftsführers übernommen.
„Als Theologe und Betriebswirt bringt Hans-Christian Mahl die Vorausset­zungen mit, unsere vordringlichen Ziele für unsere Kindergartengemein­schaft zu errei­chen“, so Superintendentin Reifenberger. „Es geht darum, die Kommunikation zu Kita-Leitungen, Eltern und Behörden zu ordnen, eine Struktur zu entwickeln mit einer Doppelspitze Referatsleitung und pädago­gischer Fachberatung und zuletzt für eine Stellenausschreibung der Refe­ratsleitung ein Stellen- und Persönlichkeitsprofil zu entwickeln“, fasst Mahl seine Aufgaben zusammen. Zurzeit führt er Personalge­spräche mit den Kita-Leitungen sowie mit den Zuständigen für Finanzen, Personal und Liegen­schaften, um sich ein Bild von der Evangelischen Kindergartenland­schaft in Castrop-Rauxel, Herne und Wanne-Eickel zu machen und die Mitarbei­ten­den in die Überlegungen einzubeziehen.
Hans-Christian Mahl ist derzeit zwei bis drei Tage pro Woche in Herne, den Rest der Woche verbringt er in seiner Heimat Buchholz in der Nordheide, wo er mit sei­ner Frau lebt. In seiner wenigen Freizeit betätigt er sich gerne sportlich – beim Schwimmen oder Bogenschießen. „Hierbei lernt man Ziel­strebigkeit und das Los­lassen im richtigen Moment“, so Mahl. AR
 


Die Verwaltung des Kirchenkreises Herne ist - nach der Vereinigung mit der des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid - umgezogen. Die alten Telefonnummern gelten nicht mehr. Die neuen Kontaktdaten finden Sie HIER.
 

Evangelische Kirche im Herzen des Ruhrgebiets

Hier erfahren Sie (fast) alles über die Gemeinden und die Fachdienste der Evangelischen Kirche in Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel. Sie finden Ansprechpersonen, aktuelle Nachrichten und Informationen zu Amtshandlungen wie Taufe, kirchliche Trauung oder Bestattung.
 


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Internationalen Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende für Herne

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 Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende für Herne: Am Sonntag, den 21. Juli von 12 – 15 Uhr

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