Herzlich willkommen beim Evangelischen Kirchenkreis Herne!
Hier erfahren Sie (fast) alles über die Evangelischen Gemeinden und Fachdienste in Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel. Sie finden Ansprechpersonen, aktuelle Nachrichten und Informationen zu unseren diversen Angeboten oder Amtshandlungen wie Taufe, kirchliche Trauung oder Bestattung. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und freuen uns über Ihre Anregungen.
„Die Masche mit der Liebe“
Ausstellung im Herner Kulturzentrum informiert über die so genannte „Loverboy-Methode“
„Sie glauben an die erste große Liebe und werden dann missbraucht, sexuell ausgebeutet, nicht selten mit Drogen gefügig gemacht, ihren Familien und Vertrauten entzogen und sind letztlich psychisch zerstört, schämen sich oder haben das Vertrauen in Menschen verloren.“ Katja Jähnel von der Fachstelle eine Welt des Kirchenkreises Herne hat das über Frauen erzählt, die der „Loverboy-Methode“ zum Opfer gefallen sind. Was sich dahinter verbirgt, können Besucherinnen und Besucher der Volkshochschule im Kulturzentrum Herne erfahren, in dessen Foyer es noch bis zum 23. Januar eine Ausstellung zur „Loverboy-Methode“ unter dem Titel „Die Masche mit der Liebe“ gibt. Organisiert hat sie die Fachstelle Eine Welt des Kirchenkreises Herne.
Die Loverboy-Methode ist eine perfide Form des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung. Dabei täuschen sogenannte Loverboys meist Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Liebesbeziehung vor, machen sie emotional abhängig, um sie dann in die Prostitution zu bringen und darin auszubeuten. „Besonders betroffen sind Mädchen und junge Frauen“, sagte Katja Jähnel. „Und dass die ‚Loverboy-Methode‘ eine größere Aufmerksamkeit verdient, zeigt eine Statistik des Bundeskriminalamtes, nach der jede fünfte Frau, die zur Prostitution gezwungen wird, von einem ‚Loverboy‘ angeworben wurde.“
Die Ausstellung richtet sich insbesondere an junge Menschen ab 13 Jahren sowie pädagogische Fachkräfte, Eltern oder Angehörige. Einer von ihnen, der sich „Vater Dirk“ nennt, hat in Düsseldorf eine Elterninitiative und eine Selbsthilfegruppe für Betroffene gegründet. Er zeigte sich erfreut, dass die Stadt Herne sich mit dem Büro für Gleichstellung und Vielfalt des Themas angenommen hat. Dessen Leiterin Cordelia Neige war bei der Eröffnung der Ausstellung, von der sie sich – ebenso wie Freija Werthner und Beate Huschka von der der Fachberatungsstelle „FreiJa – Aktiv gegen Menschenhandel“ – erhofft, dass die „Loverboy-Methode“ mehr als bisher ins Bewusstsein gerät. Menschenhandel sei ein Straftatbestand, bei dem die Täter bei viel geringeren Strafen mehr verdienen als im Waffen- und Drogenhandel. AR
„Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen“
Der Kirchenkreis Herne hat in der Fachstelle eine Welt eine Regionalstelle für Erwachsenenbildung eingerichtet
Ziemlich genau ein Jahr, nachdem die Herner Kreissynode im Rahmen der Strukturveränderungen des Eine Welt Zentrums beschlossen hatte, die Bildungsarbeit zu stärken und in diesem Zusammenhang die Vernetzung mit den Gemeinden und Fachbereichen auszubauen, hat sich der Kirchenkreis Herne der Evangelischen Erwachsenen- und Familienbildung Westfalen und Lippe angeschlossen und eine Regionalstelle für Erwachsenenbildung in der Fachstelle Eine Welt beschlossen. Zum 1. Januar dieses Jahres hat Petra Stach-Wittekind als hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin die Verantwortung für die inhaltliche Gestaltung des Programms übernommen; Irina Nardone, Assistentin der Geschäftsführung, organisiert die Anmeldungen.
Die Evangelische Erwachsenenbildung richtet sich mit ihren Angeboten an alle Interessierten ab 16 Jahren – unabhängig von Religionszugehörigkeit, Nationalität oder persönlicher Lebenslage. Sie ermöglicht lebenslanges Lernen und Kompetenzentwicklung im kirchlichen, gesellschaftlichen und individuellen Bereich. Das Programm der Evangelischen Erwachsenenbildung macht in den Gemeinden und Fachbereichen des Kirchenkreises Herne weiterhin Bildungsangebote zu den Themen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Ebenso finden sich hier Angebote zu unterschiedlichsten spirituellen Themen oder auch Qualifizierungsschulungen.
„Bildung ist grundlegend für jede individuelle und gesellschaftliche Entwicklung“, sagt Steffen Wilmink, der Geschäftsführer der Fachstelle eine Welt. „Bildung ist nicht nur Qualifizierung für den Arbeitsmarkt, sie umfasst den ganzen Menschen mit dem Ziel, Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in seiner Vielfalt zu ermöglichen, genauso wie verantwortliches Mitreden- und Mitgestaltenkönnen.“ AR
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Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
27.01.2025 12:00 - 14:00 Uhr
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Vorstellung: Buch zur neuen Dauerausstellung in der Synagoge Bochum
28.01.2025 19:00 - 21:00 Uhr
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