Wanne-Eickel. Am 27. Oktober hat die Kirchengemeinde Wanne-Eickel zum zweiten Mal einen so genannten „Stille Gottesdienst“ gefeiert. Mittels biblischer Worte und auf zentrierte Gedankenimpulse wurden die Teilnehmenden in der Stephanuskirche – der erste Stille-Gottesdienst hatte im September in der Cranger Lutherkirche stattgefunden – eingeladen, bei sich selbst anzukommen und in einen Raum der gütig zugewandten Gegenwart Gottes einzutauchen.
Pia Wick aus Hattingen leitete ruhig und konzentriert durch die meditativen Stillephasen, in die sie auch körperliche Bewegungselemente einbezog. Ein mehrminütiges „Körpergebet“ wie auch ein mit einfachen Bewegungen verknüpftes „Vaterunser“ eröffneten die Möglichkeit, das eigene Sein in der Stille vor Gott zu erfahren. Es ging darum, Geist, Seele und Körper achtsam und in einer Haltung von Entspanntheit und Empfänglichkeit zu als Einheit erleben.
Pfarrer Ferdinand Kenning steuerte biblische Impulse und einige ausgewählte liturgische Elemente zu diesem besonderen Gottesdienst bei. Der Herner Musiker Christian Schnarr untermalte die meditativen Zeiten einfühlsam am Keyboard bzw. am Flügel mit weichen Piano- und teils sphärischen Klängen. Sein Spiel, bei dem er sich, frei interpretierend, bekannter geistlicher Melodien bediente, sollte helfen, sich tiefer auf die Stille einzulassen und die gemeinsame Zeit als wohltuende Stärkung, innere Sammlung und Ermutigung zu erfahren. Die Resonanz der Teilnehmenden ließ den Wunsch nach Wiederholung bzw. nach Verstetigung dieser Stille Gottesdienste erkennen. CS
