Sofortiger Inflationsausgleich für Kliniken gefordert

Herne. Mit einem bundesweiten Protesttag haben die deutschen Krankenhäuser am 20. Juni auf ihre ernste wirtschaftliche Lage aufmerksam gemacht. Strukturelle Unterfinanzierung und die Folgen der Inflation bedrohen die Versorgungslandschaft in Deutschland wie nie zuvor seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Auch das Evangelische Krankenhaus Herne bezog Position.

„Wir sind 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag für unsere Patientinnen und Patienten da. Aber Inflation und allgemeine Kostensteigerungen treiben uns Kliniken bundesweit bis Ende 2023 in ein Defizit von zehn Milliarden Euro. Wenn wir Krankenhäuser keine sofortige Hilfe erhalten, sind wir bald nicht mehr da.“ Mit diesem eindringlichen Appell wandte sich Danh Vu, Verwaltungsdirektor des EvK Herne, an die Öffentlichkeit.

Gemeinsam mit allen anderen deutschen Krankenhausverantwortlichen rief er die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich solidarisch mit den Krankenhäusern zu zeigen und die Unterschriftenaktion der Deutschen Krankenhausgesellschaft für konkrete Hilfe in einem Vorschaltgesetz zur Krankenhausreform zu unterstützen. Danh Vu: „Wir brauchen euch, damit wir weiterhin da sind, wenn ihr uns braucht!“ Die Simme kann im Internet abgegeben werden unter www.dkgev.de.