Pöppinghauser wollen nach Castrop-Rauxel

CASTROP-RAUXEL – Wenn sich im Jahr 2022 die Herner Kirchengemeinden Baukau, Börnig, Bladenhorst-Zion, Kreuz und Sodingen zu einer Gemeinde vereinigen, wird sich der Bezirk Pöppinghausen, zurzeit Teil der Kirchengemeinde Bladenhorst-Zion, nach Castrop-Rauxel verabschieden. Die 300 Pöppinghauser Gemeindeglieder fühlen sich durch Kommunalzugehörigkeit, Schulen, Kindergarten und Verkehrsverbindungen uneingeschränkt der Europastadt zugehörig, sodass eine Abstimmung einmütig zugunsten einer Umpfarrung ausfiel. Die Teilnehmenden an einer Gemeindeversammlung im Anschluss an den Gottesdienst am ersten Februarsonntag votierten mit erhobenen Händen ohne Enthaltungen oder Gegenstimmen für eine künftige Zugehörigkeit zur Paulus-Kirchengemeinde Castrop.

Versicherungen von Kirchmeister Thomas Spenner, den Presbytern André Leder und Gisela Weigand war zu entnehmen, dass man sich in Gesprächen zwischen Presbytern aus Pöppinghausen und aus der Castroper Gemeinde über ein künftiges Zusammengehen einig wurde, und dass sich das Castoper Presbyterium sehr wohlwollend zu den damit zusammenhängenden Fragen geäußert hätten. Pfarrer Michael Brandt versicherte, dass es in der Gemeinde Bladenhorst-Zion Verständnis für die Pöppinghauser Entscheidung gebe – und man sich auch danach freundschaftliche Kontakte über die Stadtgrenze hinweg wünsche. In der Gemeindeversammlung kursierte eine Liste, in die sich Interessenten an einem zu gründenden Freundeskreis Pöppinghausen eintragen konnten. Eines der Hauptziele dieses neuen Fördervereins: Erhaltung der Dorfkirche Pöppinghausen als Gottesdienstort. SI