Partnerschaft in schwieriger Zeit

HERNE – Vom Alltag der Menschen, die im Bereich des Partnerkirchenkreises Bukavu am Kivusee in der Demokratischen Republik Kongo leben, handelte ein Vortrag mit Bildern von EWZ-Mitarbeiterin Petra Stach-Wittekind. Dabei haben die Herner Bezirksfrauen auf ihrem Rüsttag Anfang Februar nicht nur erfahren, dass der Kongo als Land im Herzen Afrikas so groß wie Europa ist, sondern auch welche Bodenschätze dort vorhanden sind. „Außerdem finden sich im Kongo fünfzig Prozent der Wasserreserven des afrikanischen Kontinents“, berichtete Stach-Wittekind. Trotzdem habe nur ein Drittel der Landbevölkerung Zugang zu sauberem Wasser und nur drei Prozent der Landfläche würden landwirtschaftlich genutzt. „Fast die Hälfte der unter fünfjährigen Kinder sind unterernährt und 81 Prozent der Bevölkerung hat keinen ausreichenden Wohnraum; für 100000 Menschen stehen durchschnittlich nur 10,5 Personen als Personal für das Gesundheitswesen zur Verfügung – in Deutschland sind es 176.“

Im Kongo werde die Kirche auch für zivilgesellschaftliche Aufgaben dringend gebraucht. So unterstützt der Kirchenkreis Herne den Betrieb und die Erweiterung eines großen Schulzentrums. Wenn die Partner vor Ort Ideen für lebensverbessernde Projekte haben, helfen Spenden aus Deutschland. Die Vorsitzende des Stadtverbandes der Herner Frauenhilfen, Karin Stach, dankte Petra Stach-Wittekind für ihren Vortrag. Die Kollekte für Bukavu ergab 230 Euro. HHB