Neues Dankempfinden in der Pandemie

Herne. Dank braucht sich nicht nur auf Ernte- und Nahrungsartikel zu erstrecken, kann sogar auf alltägliche Dinge wie den Straßenverkehr ausgedehnt sein, stellte Pfarrerin Melanie Jansen im Erntedank-Abendmahlsgottesdienst der Kreuzkirche fest. Da hatte sich eine Autofahrerin per Zeitungsanzeige bei einem anderen Verkehrsteilnehmer für umsichtiges Verhalten zur Unfallverhütung bedankt. Daraufhin antwortete jener unverbindlich, ohne auch nur Mitwirken Gottes an dem Verkehrsgeschehen in Erwägung zu ziehen. Sie selbst habe durch das Pandemiegeschehen und die neuerliche Möglichkeit von zwischenmenschlichen Begegnungen ein neues Dankempfinden kennengelernt, bekannte die Pfarrerin und bat die Gottesdienstbesucher, Geduld in Gedanken ans Danken einzubeziehen.

Über dem Gottesdienstgeschehen schwebte ein Erntekranz aus echtem Stroh, herrührend aus Opherdicke bei Holzwickede, Heimat von Kreiskantor Wolfgang Flunkert. „Den hat die dortige Gemeinde nach einem Besuch unserer Kreuzkantorei vor Jahren gespendet“, war von Flunkert zu erfahren. Im späteren Kindergottesdienst steuerten Mädchen und Jungen aus den Gemeindekindergärten Kindervilla und Unterm Regenbogen zwei Bollerwagen voller Nahrhaftem bei. Bestimmt für den seit 6. Oktober für die Winterszeit aufgenommenen Mittagtisch für Bedürftige. SI