Los ging es mit einem Friedensgebet

Wanne-Eickel. Zum zweiten Mal nach dem 6. März hatten Impfgegner und Kritiker der Corona-Schutzmaßnahmen aus dem gesamten Ruhrgebiet am 3. April Wanne-Eickel als Ort für eine „Großdemonstration“ auserkoren. Konnten die Organisatoren beim ersten Mal noch mehr als 3000 Menschen dafür gewinnen, ihre Thesen über angebliche Gefahren einer Impfung gegen Corona oder ihre Verschwörungstheorien zu verbreiten, waren es dieses Mal mit rund 1000 Teilnehmenden viel weniger, die durch Wanne-Eickel spazierten.

Beide Male hatte das überparteiliche Bündnis Herne zu Gegendemonstrationen eingeladen, die mit einem interreligiösen Friedensgebet vor der Christuskirche in der City ihren Anfang nahmen. Katholische und Evangelische Kirche sowie die Islamische Gemeinde Röhlinghausen hatten dazu eingeladen, und auch am 3. April waren einige 100 gekommen, um im Anschluss an das Friedensgebet Verschwörungstheoretikern oder Corona-Leugnern die Rote Karte zu zeigen.

Für Polizei und Kommunalen Ordnungsdienst gab es bei den jüngsten Demonstrationen wenig Arbeit, weil sie friedlich verliefen. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Maskenpflicht just an jenem Sonntag die Maskenpflicht weggefallen war. Wegen Verstoßes gegen diese Schutzmaßnahme hatte es nach der Kundgebung am 6. März einige Strafanzeigen gegen Maßnahmengegner gegeben. AR