CASTROP-RAUXEL – Eine Vorweihnachtszeit ohne Adventsfeiern, ohne gemütliches Beisammensein im Team, ohne Veranstaltungen für Patienten – das hat es bislang noch nie am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel gegeben. „Dabei ist es gerade in der Corona-Zeit so wichtig, etwas für die Seele zu tun“, sagt Ute Diepenbrock, die gemeinsam mit Pfarrer Andreas Brenneke für die Seelsorge am EvK zuständig ist.
So wurde die Idee vom „Kreativen Advents-Kalender“ geboren, der für warme „Licht-Momente“ sorgt. Dahinter verbergen sich gleich mehrere Ideen. Zum einen überlegt sich Ute Diepenbrock für jeden Tag einen Text, den sie auf die Postfächer der rund 50 Abteilungen im Haus verteilt. „So öffnet sich für die Mitarbeitenden mit dem Aufschließen des Postfachs im übertragenen Sinne auch ein Türchen im Kreativen Adventskalender“, sagt Ute Diepenbrock.
Ebenfalls ein Teil des Adventskalenders sind die Gottesdienste. Da diese aufgrund der Pandemie aber nur in sehr eingeschränktem Maße möglich sind, gibt es für alle Interessierten dazu den „Gottesdienst-To-Go“, d.h. den Inhalt des Gottesdienstes auch in Papierform. Eine Einladung zur persönlichen Besinnung ist darüber hinaus die Adventsspirale im Krankenhausgarten, die Gärtner Stefan Tackmann mit dem Rasenmäher in die Wiese hinter dem EvK geschnitten hat. Diese können Mitarbeitende, aber auch Patienten aufsuchen. Bei schlechtem Wetter lädt eine kleine Version in der Kapelle zum Innehalten und Meditieren ein.
Und damit auch die Kindertagesstätte am EvK unter den Corona-Bedingungen nicht auf ihre kleinen Advents-Riten verzichten muss, gibt es für die Kleinen eine eigene Version der Spirale, die Kinder und Erzieherinnen gemeinsam mit Ute Diepenbrock gestaltet haben. So können alle weiteren vorweihnachtlichen KiTa-Aktionen mit der Seelsorgerin gefahrlos an der frischen Luft stattfinden.
