Lebendiger Adventskalender bringt Freude in den Klinikalltag

HERNE – Kontaktgrenzen, Besuchseinschränkungen, keine Weihnachtsfeier, kein Weihnachtsmarkt – alles, was den Advent warm, freundlich, hell macht, fällt in diesem Jahr weg. Auch im Evangelischen Krankenhaus Herne, das sonst im Dezember ein prall gefülltes Veranstaltungsprogramm hat, um Patienten und Mitarbeitende auf den Jahresausklang einzustimmen, weist nur die vorweihnachtliche Dekoration auf das bevorstehende Fest hin. Das war Seelsorgerin Katharina Henke zu wenig. Erst recht in einem Jahr wie diesem, das für viele ein Leben und Arbeiten im Ausnahmezustand bedeutet. Deshalb überlegte sie sich den „Lebendigen Adventskalender“.
Überall im EvK verteilt gibt es Zahlen, die darauf hindeuten, dass an dieser Stelle ein Törchen im „Lebendigen Adventskalender“ geöffnet wird. Diese Zahlen hängen an den Türen zu den unterschiedlichsten Arbeitsplätzen – von der Betriebstechnik bis zu den Stationen und Sprechstunden, von der Caféteria bis zum Herzkatheterlabor. Tag für Tag geht die Seelsorgerin durch das Haus, sucht die Beschäftigten vor Ort in ihren Bereichen auf und entführt sie für eine Viertelstunde aus ihrem Alltag in die Vorweihnachtszeit. Es gibt Geschichten, Plätzchen, ein gemeinsames Gebet. Dabei haben alle Besuche eines gemeinsam: Sie sagen den Menschen danke für ihr Da-Sein. AW