„Laut- und Leise-Gottesdienst"

Herne. Ab Montag, 23. August können Gemeindeglieder in den Gottesdiensten wieder ohne Abstand sitzen, müssen allerdings am Eingang die drei „G“ nachweisen – geimpft, genesen oder getestet. Das gab Pfarrerin Melanie Jansen im Gottesdienst in der Kreuzkirche am 12. Sonntag nach Trinitatis (22. August) bekannt. In einem Punkt unterscheiden sich künftige „Laut-und-Leise-Gottesdienste“ für hörende und gehörlose Menschen jeden letzten Sonntag im Monat von der neuen allgemein gültigen Regelung: Sie beginnen um 11.15 Uhr. Um 9.30 Uhr findet dann kein Gottesdienst statt. Ab 9.30 Uhr wird an diesen Tagen ein Frühstück im Ludwig-Steil-Forum angeboten.
Einmal beim Thema, schilderte Pfarrerin Jansen am Beispiel der Heilung des Taubstummen durch Jesus den Wandel der Problematik gehörloser Menschen seit Jesu Zeiten. Seit der internationalen Anerkennung der Gebärdensprache als vollwertiges Verständigungsmittel in den 1970er Jahren habe sich die Einbeziehung gehörloser Menschen in das gesellschaftliche Leben stark verbessert, seien Grenzen zwischen hörenden und gehörlosen Menschen vermehrt abgebaut worden. Sie machte auf die Notwendigkeit aufmerksam, solche Grenzen zum Nächsten immer weiter zu überwinden, damit sich ein Stück Himmel und Gottes Reich schon hier auf Erden ein stückweit öffnet. SI