Kinder können trotz Corona forschen

Das Team der evangelischen Kita Löwenherz der Petrus-Kirchengemeinde hat sich etwas einfallen lassen um einen geplanten Forschertag für die Kindergartenkinder doch noch stattfinden zu lassen. Eigentlich sollte die Aktion für Eltern und Kinder am 9. Mai stattfinden. Die Einrichtung wird schon seit 2013 als regelmäßig als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert und rezertifitiert.

Das Team und die Kinder wollten dieses Kindergartenjahr zu einem ökologischen Jahr machen. Müllsammeln in der Umgebung, Papier schöpfen, Jutebeutel zum Einkaufen gestalten, Obstnetze für Wechselwäsche anstelle von Plastiktüten, die Müllabfuhr bei der Arbeit besuchen, Mülltrennen, aus Verpackungsmaterialien Laternen basteln, bei Festen und Feiern auf Einweggeschirr verzichten oder eine weitere Bepflanzung des Außengeländes der Kita waren geplant. Auch sollte das Thema Einfluss nehmen auf die Gestaltung der Themenreihe in der an die Kita angeschlossenen Kinderkathedrale.

„Wir wollten den Kindern auf diese Weise vermitteln, wie wunderbar diese Welt gemacht ist, wie dankbar wir sein dürfen, auf diesem wunderschönen Planeten unser Zuhause zu haben und dass es wichtiger denn je ist, auf das Geschenk Gottes zu achten und es zu bewahren“, sagt Einrichtungsleiterin Katharina Schönweitz.

Auch der Forschertag sollte ganz im Sinne dieses Themas stehen – bis der Virus der Einrichtung einen Strich durch die Rechnung machte. Dass die Aktion für die Kinder nun nicht gänzlich ausfallen muss, ist Erzieher Simon Bergmann zu verdanken: Er hatte die Idee, den Kindern ein Forscherpaket mit Experimentieranleitungen und Materialien zusammenstellen und dann den Kindern in den Briefkasten zu werfen – natürlich imn Sinne der Aktion ökologisch unbedenklich mit dem Fahrrad. Radieschen-Samen, Blumentopf, Karten zum Erforschen der Müllsortierung, Ausmalbild und eine Anleitung zum Papierschöpfen sind in dem Paket. Simon Bergmann wird zudem die Experimente per Video selbst durchführen und filmen und so zusammen mit den Kita-Kindern selbst zum Forscher werden. „Wir bleiben gespannt und experimentierfreudig und hoffen den Kindern eine Freude zu bereiten“, so Schönweitz.