Gottesdienst auf Schleppkahn

WALTROP – Gemeindeglieder aus der Kirchengemeinde Bladenhorst-Zion, aber auch interessierte Menschen aus anderen Gemeinden des Kirchenkreises, werden am (Wahl-) Sonntag, 13. September, an Bord eines 67 Meter langen Kanalschiffes gehen. Hatten sie im vergangenen Jahr einen besonderen reviertypischen Gottesdienst untertage im Bochumer Bergbaumuseum gefeiert, werden sie das dieses Mal nicht viel weniger reviertypisch in einem Kirchenschiff tun.

Die „Ostara“, ein vor 94 Jahren in den Niederlanden für den Transport von Massengütern  gebauter Schleppkahn, der bis in die 70er Jahre auf westdeutschen Wasserstraßen mit Kohle, Sand oder Schrott unterwegs war, erfuhr einen Umbau seines über acht Meter breiten Laderaums in eine christliche Versammlungsstätte. Er liegt nun neben weiteren technischen Schiffsveteranen vor dem Oberwassertor des historischen Schiffshebewerkes Henrichenburg/ Waltrop vertäut – Schaustück des Westfälischen Landesmuseums für Industriekultur. Allerdings müssen die Gottesdienstbesucher Corona-halber eine Aufteilung in Zehnergruppen hinnehmen, Atemmasken tragen und eine Handdesinfektion vornehmen.