Für eine bessere Welt

Herne. „Oma, was ist ein Schneemann?“ Mit dieser Frage auf seinem Plakat machte ein Demonstrant beim Klimastreik am 24. September in Herne auf die Gefahren der Erderwärmung aufmerksam. Vertreter unseres Kirchenkreises waren in Castrop-Rauxel und in Herne dabei, um kurz vor der Bundestagswahl – wie an vielen anderen Orten weltweit – Druck auf die Politik auszuüben. „Es ist wichtig, dass alle Generationen an einem Strang ziehen, sagte Markus Heißler vom Eine Welt Zentrum. „Die Situation ist ernster als gedacht.“

Technischer Fortschritt reiche nicht aus, um den Klimawandel aufzuhalten. Ebenso müsse das Wirtschaftssystem verändert werden, auch wenn Politiker davon nichts hören möchten. Diese Erkenntnisse hat Dr. Anke Nellesen, Professorin an der Hochschule Bochum im Fach „Nachhaltigkeit mit technischer Ausrichtung“, den gut 100 Teilnehmern vermittelt. Die 48-jährige Hernerin hatte sich wie ein Dutzend weiterer Teilnehmer unterschiedlichen Alters zu Wort gemeldet, um für eine gerechte und konsequente Klimapolitik zu demonstrieren – wie es bei Hunderten weiterer Demonstrationen in der Bundesrepublik zum Thema „Eine bessere Welt ist möglich“ geschah.

Der Herner Demonstrationszug begann auf dem Robert-Brauner-Platz, führte die Bahnhofstraße hinauf an der Kreuzkirche vorbei zum Rathausplatz. „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, erscholl es immer wieder – und übertönte unterwegs sogar die Wahlrede eines Ministers. Auch in Castrop-Rauxel gab es einen Demonstrationszug zum Klimastreik, an der Vertreter des Kirchenkreises teilnahmen. Hier sprach Petra Stach-Wittekind zu den Teilnehmenden. SI