Filmpremiere im Börniger Frühstückskreis

HERNE – Von Jahr zu Jahr umrunden weniger Brieftaubenschwärme Kirchtürme. Kaum noch Möglichkeiten, Taubenschläge anzulegen, mangelndes Interesse junger Menschen am Taubensport und der Protest von Tierschützern gegen Preisflüge haben die Anzahl von Brieftaubenliebhabern mit eigenem Schlag rapide sinken lassen. Um kommenden Generationen Zucht, Haltung und Preisflugbetrieb der „Rennpferde der Bergleute“ vor Augen zu führen, haben Gerd E. Schug (Mitglied im Historischen Verein Herne) und Marcus Schubert einen Film mit dem Titeln „Taubensport in Börnig“ gedreht, den sie am 21. Januar in Gegenwart eines der letzten Brieftaubenzüchter dem Frühstückskreis der Emmaus-Kirchengemeinde Börnig vorgeführt haben.

Josef Borg, der seit 1956 Brieftauben züchtet und 120 Gefiederte sein eigen nennt, wohnte der öffentlichen Uraufführung bei. Er ist selbst Hauptdarsteller des halbstündigen Streifens. Schug will eine Filmfortsetzung drehen, hat den ersten Teil schon im Internet vorgeführt und 8000 Betrachterklicks verzeichnet.