Fairer Handel in stürmischen Zeiten

Bochum. Die Frauenhilfe Hofstede/ Riemke hat Petra Stach-Wittekind vom Eine-Welt-Zentrum des Kirchenkreises Herne zu ihrem Treffen im Februar eingeladen. Annette Jacobs und die leitenden Mitarbeiterinnen wollten sich mit der Frauenhilfe zum Fairen Handel informieren lassen. Im Rahmen eines Vortrags erläuterte Petra Stach-Wittekind die Grundsätze des Fairen Handels und berichtete von den besonderen Problemen und Herausforderungen in Zeiten von Corona, Energiekriese und Ukraine-Krieg.

„Die Kaffeepreise haben sich auch im Fairen Handel im letzten Jahr sehr stark erhöht“, berichtete die Mitarbeiterin des EWZ. „Viele Verbraucherinnen und Verbraucher planen ihre Ausgaben viel bewusster und unterlassen liebgewordene Sondereinkäufe mit Blick auf die Preise.“ Die Menschen in den Erzeugerländern seien allerdings auf den Absatz der fairen Produkte angewiesen und die Vorfinanzierung (eine wichtige Säule des Fairen Handels) eine besondere Herausforderung. „Mir war nicht klar, wie schwierig die Situation in den Anbauländern ist“, so eine Teilnehmerin. „Dort macht sich ja auch der Klimawandel stark bemerkbar!“ Da der Faire Handel „Hilfe zur Selbsthilfe“ sei, bleibe zu hoffen, dass die Verkaufszahlen nicht zu stark einbrechen sondern sich wieder erholen. PSW