Erntedankgaben für das Zeppelin-Zentrum

Wanne-Eickel. In diesem Jahr haben die Standorte West und Süd des Bezirks Wanne der Kirchengemeinde Wanne-Eickel am Erntedanksonntag einen gemeinsamen Gottesdienst in der Auferstehungskirche in Bickern gefeiert. Die während des Gottesdienstes gesammelten Gaben kamen wie in den Vorjahren dem Zeppelin-Zentrum zugute. Da am 1. Oktober aus diesem Grund kein Gottesdienst in Wanne-Süd stattfand, feierte man dort eine Woche später noch einmal Erntedankfest. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer i.R. Erhard Nierstenhöfer gemeinsam mit Mitgliedern des Familienkreises Hannelore Wippich, Marlies Becker und Marlene Scherbl gestaltet. Vor Beginn des Gottesdienstes legte die Gemeinde die mitgebrachten Gaben auf einen Tisch neben dem Altar der Zwölf-Apostel-Kirche. Dieser war bald gut gefüllt.

Bei der Beschäftigung mit dem Thema „Dank“ wurde betont, dass das, was wir haben und sind, nicht unser Verdienst ist, sondern von Gott geschenkt wurde. Dieses Geschenk enthalte den Auftrag, mit dem uns Anvertrauten liebevoll und bewahrend umzugehen. „Wenn wir also genug zu essen haben, sollten wir sehen, dass dies für viele Menschen auf dieser Erde nicht gilt. Dabei ist die Gefahr groß, dass wir mit unserem klimaschädigenden Verhalten immer mehr Menschen in den Hunger treiben. Wenn wir Freunde und gute Nachbarn haben, sollten wir an die denken, die allein sind und an die, sich von uns ausgrenzt fühlen. Wenn wir in Frieden und in einer Demokratie leben, sollten wir sehr dankbar sein und uns dafür einsetzen, dass Kriege in anderen Teilen der Welt beendet und ihre Opfer nicht vergessen werden, auch dann nicht, wenn sie als Flüchtlinge in unserem Land ankommen.“ Diese und weitere Aspekte wurden vom Vorbereitungsteam benannt.

Pfarrer Nierstenhöfer fasste zusammen, dass dankbare Menschen glücklicher sind, „denn sie leben bewusster und sehen sich mehr im Einklang mit dem, was sie umgibt.“ So war es folgerichtig, dass auch die Gaben aus diesem Gottesdienst an das der Zwölf-Apostel-Kirche benachbarte Zeppelin-Zentrum weitergegeben wurden. Denn auch der Gemeinde blieb in der zurückliegenden Zeit nicht verborgen, dass auf Grund der Preissteigerungen insbesondere bei Lebensmitteln, die Anfragen nach Unterstützung im Zentrum stark zugenommen haben. Dagmar Spangenberg-Mades, die Leiterin der Einrichtung, bedankte sich herzlich für die Gaben der beiden Erntedankgottesdienste, die die Ehrenamtlichen des Zeppelin-Zentrums dankend entgegennahmen. Als erste Mahlzeit aus den Spenden bereitete Koch Christian Glasner eine leckere Kartoffelsuppe. DSM