Ein Lehrstück für bürgerliches Engagement

Herne. Gerd E. Schug heißt der Mann, der während des zweiten Lockdowns die Idee hatte, einen Ort der Erinnerung zu schaffen für die Menschen, die an Covid 19 gestorben sind. Der Gedanke, eine Linde zu pflanzen, war geboren. In kürzester Zeit gelang ihm ein Marsch durch die Institutionen, um sein Vorhaben auf den Weg zu bringen. Daraus ist ein Lehrstück für bürgerschaftliches Engagement geworden. Mittlerweile gibt es ein Grundstück, die „Corona-Linde“ ist ausgesucht und bestellt, und ein Bochumer Steinmetz hat einen Findling als Gedenkstein gestiftet. Jetzt wird die Linde gepflanzt und im April 2022 die erste Gedenkfeier stattfinden.
Am 20. Oktober war Gerd Schug zu Gast im Erzählcafé des Diakonischen Werks Herne und berichtete von seinem Engagement. Mehrere hundert Stifter, darunter auch viele Kinder, hätten sich beteiligt, betonte er. „So wird es gelingen, diesen Ort des Gedenkens an die Opfer der Corona-Pandemie im Gedächtnis zu verankern“, ist Gerd Schug überzeugt. Die Teilnehmer des Erzählcafés diskutierten im Anschluss  lebhaft, wie eine Erinnerungskultur wachsen kann.
Das nächste Erzählcafé findet am Mittwoch, 1. Dezember, um 15 Uhr im Diakonischen Werk Herne statt zum Thema „Beruf und Berufung“. Als Erzähler kommt Monsignore Reinhard Hörmann. Um Anmeldung bei Anette Pehrsson per E-Mail an  a.pehrsson@diakonie-herne.de oder bei Stephan Chilla unter Telefon (02323) 49 69 49 wird gebeten. SC