„Die Dramatik der Vergeblichkeit“

Herne. Chris Bigos alias Rondoprinz hat anlässlich der Veröffentlichung seines dritten Tonträgers ein Konzert im Ludwig-Steil-Forum in der Herner Innenstadt gegeben. Begleitet wurde der 52-Jährige, der selbst als Gitarrist und Sänger zu hören war, von Benedikt Weber (Gitarre und Keyboards), Axel Bossmann (Bass) und Wolfgang Flunkert am Schlagzeug. Der Kreiskantor des Kirchenkreises Herne hatte während seines Kirchenmusik-Studiums erstmals Kontakt mit Chris Bigos, bei dem er in Dortmund ein Rockmusik-Tutorium besuchte. „Vor etwa drei Jahren haben wir uns wiedergetroffen“, erzählte Flunkert.

Die neue CD ist für Bigos ein neuer Aufbruch. Der Titel „Die Dramatik der Vergeblichkeit“ ist für Bigos Aufarbeitung seiner zehnjährigen Leidenszeit mit diversen Unfällen und (missglückten) Operationen. „Ich habe manches über mich ergehen lassen, das sich vergeblich angefühlt hat – so lange, bis ich gelernt habe zu akzeptieren, dass ich mit dem, was ist, leben muss;“ so der Rondoprinz. Die Musik hat ihm dabei maßgeblich geholfen. „Die Texte sind durchaus melancholisch, aber die Musik macht gute Laune“, hatte er im Vorfeld des Konzerts versprochen. Von dieser guten Laune ließen sich rund 80 Menschen im Ludwig-Steil-Forum anstecken und ließen die Musiker erst nach drei Zugaben von der Bühne. AR