Der Faire Handel zu Zeiten von Corona

Herne. Die Frauen der Frauenhilfe Christuskirche der Petrus-Kirchengemeinde hatte Petra Stach-Wittekind vom Eine-Welt-Zentrum zu einem Vortrag eingeladen. Karin Kalinowski und ihre Mitstreiterinnen wollten über den Tellerrand hinaussehen: Wie geht es den Erzeugern in den Ländern des Globalen Südens in Zeiten von Corona, Klimawandel und Energieknappheit? Intensiv war der Austausch über die Grundidee des Fairen Handels und die besonderen Herausforderungen für alle Beteiligten in der gegenwärtigen Situation: Erwachsene konnten nicht mehr an den Arbeitsplatz gelangen, Maschinen mussten stillstehen und die Produktion ging dementsprechend zurück. Agrarprodukte müssen in einem gewissen Zeitfenster geerntet, transportiert und verarbeitet werden – auch das sei derzeit schwierig. „Auch die Kunden drehen jeden Cent um: fair produzierter und gehandelter Kaffee wird vielleicht noch gekauft, aber teurere Produkte wie Taschen und Kunsthandwerk haben es schwerer, in die Einkaufskörbe zu gelangen“, so Stach-Wittekind. „Es war sehr interessant, mal genauer hin zu schauen; der Faire Handel ist eine gute Sache“, resümierte eine Besucherin am Ende des Nachmittags. PSW