HERNE – Im Sommer ist Deutscher Evangelischer Kirchentag in Dortmund – vom 19. bis 26. Juni. Kirchentagserfahrene erinnern sich an Nächte mit viel Spaß und wenig Schlaf auf einer Isomatte in Massenunterkünften wie Schulklassen oder Turnhallen. Auch in Dortmund und Umgebung werden vor allem die jüngeren Besucherinnen und Besucher auf diese Weise übernachten. Wer das nicht (mehr) kann, ist auf ein Hotelzimmer, deren Anzahl begrenzt ist, oder eine Privatunterkunft angewiesen.
So wie Mike Zimmer. Der heute 58-Jährige Herner ist regelmäßiger Kirchentagsbesucher. „Hier tanke ich geistlich auf“, erzählt der Mitarbeiter der Stadtwerke Herne. Zusammen mit seiner Frau Annegret hat er dabei stets bei gastfreundlichen Menschen gewohnt – beispielsweise in Hamburg, Frankfurt, Dresden oder Berlin. Dabei seien freundschaftliche Kontakte entstanden, die zum Teil bis heute Bestand haben. „Unsere Gastgeber in Dresden haben abends immer auf uns gewartet und noch was zu Essen und Trinken angeboten“, sagt Zimmer. „Sie waren nicht getauft, aber sehr interessiert an unserem Glauben und daran, was wir auf den Kirchentagsveranstaltungen erlebt hatten.“ In diesem Jahr möchten die Zimmers etwas zurückgeben und stellen ein Gästezimmer als Privatquartier zur Verfügung. „Wir freuen uns auf unsere Gäste“, sagen sie. „Wir sind ganz sicher, dass der Besuch unser Leben bereichern wird.“
Wer auch Lust und Gelegenheit hat, Gastgeber für Kirchentagsbesucher zu sein, kann sich bei der Schlummernummer (0231) 99 76 82 00 melden oder seine Unterkunft online anbieten unter www.kirchentag/privatquartier. Man muss kein Gästezimmer zur Verfügung stellen – eine Liege oder Schlafcouch reicht völlig aus. Mit einem kleinen Frühstück am Morgen kann man seinen Gästen eine große Freude machen. AR
