Beten als Gegenmodell zum Krieg

Herne. Mit etwa 250 Frauen und Männern war das Friedensgebet am Samstag (27. Februar) auf dem Europaplatz vor der Kreuzkirche gut besucht. Vikar Christian Schmidtke aus der Katholischen St. Dionysius-Gemeinde erinnerte an das ursprünglich für diesen Tag erwählte Thema „Liebe“ und zeigte das Gebet als Gegenmodell zum Krieg auf. Eine Vertreterin der islamischen Gemeinde Röhlinghausen erntete Beifall mit der Bemerkung, Liebe zeige sich in Taten. Pfarrerin Melanie Jansen von der Kreuz-Kirchengemeinde bekannte, einen Kriegsausbruch vor einer Woche noch nicht für möglich gehalten zu haben. Die Aufforderung für den Feind zu beten, klinge wie Hohn. Nächstenliebe, beginnend im eigenen Lebenskreis, sei die beste Prävention gegen Gewalt und Diktatur. Mit einem Vaterunser klangen abschließende Fürbitten aus. SI