„Baum der Hoffnung“ lässt Zuversicht wachsen!

HERNE – WANNE-EICKEL – CASTROP-RAUXEL– In den Evangelischen Krankenhäusern unseres Kirchenkreises sind mehr als 100 COVID-19-Patienten gestorben. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger haben deswegen in den Häusern in Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel eine Aktion zum Totengedenken gestartet: vom 14. bis 26. April entsteht an jedem Standort ein „Baum der Hoffnung“. Die Mitarbeitenden haben die Gelegenheit, auf bunten Karten zu notieren, was sie trotz allem zuversichtlich stimmt, was ihnen in dieser schweren Zeit Hoffnung gibt. Im EvK Herne-Mitte werden die Karten anschließend in einen Baum gehängt, der draußen neben dem Eingang steht. In den Häusern in Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel werden sie in einem Korb auf einem Gedenk-Tisch im Eingangsbereich gesammelt. Wer Trauer oder Wut empfindet, kann seine Gedanken auf graue Karten oder in Castrop-Rauxel in ein Kondolenzbuch schreiben. Zum Ende der Aktion bekommen die Bäume einen Platz in den jeweiligen Krankenhausgärten – damit die Hoffnung Wurzeln schlagen kann. damit die Hoffnung Wurzeln schlagen kann. In einer Andacht zur Pflanzung werden die Seelsorgerinnen und Seelsorger die ausgefüllten Karten thematisch einbringen.

Viele Menschen haben in der letzten Zeit Angehörige oder Freunde verloren. „Aber auch für unsere Mitarbeitenden war und ist es eine schwere innere Belastung, Menschen, die sie wochenlang intensiv versorgt haben, an den Tod zu verlieren“, betont Seelsorgerin Katharina Henke. „Die Schutzkleidung, die Medizinerinnen, Mediziner und Pflegende tragen, schafft nur äußerlich eine Distanz.“ Zum Ende der Aktion bekommen die Bäume einen Platz in den jeweiligen Krankenhausgärten – damit die Hoffnung Wurzeln schlagen kann.

In einer Andacht zur Pflanzung werden die Seelsorgerinnen und Seelsorger die ausgefüllten Karten thematisch einbringen. „Uns ist es wichtig, den Blick nicht nur auf den Tod, sondern auch auf das Leben zu richten“, so das Seelsorge-Team. Auch wenn die Pandemie mit vielen Belastungen einhergegangen ist und immer noch einhergeht, dürfe man nicht außer Acht lassen, dass es doch nun langsam, Licht am Horizont gebe. Die wachsende Zahl der Geimpften sei ein solcher Hoffnungsschimmer. AW
 

 

Cornelia Kenkel und Pfarrerin Dr. Zuzanna Hanussek (Wanne-Eickel)