Außergewöhnliche Fälle aus dem Klinik-Alltag

HERNE – Die Dysplasie-Sprechstunde im Evangelischen Krankenhaus Herne, die sich an Frauen mit chronischen und wiederkehrenden Infektionen und Zellveränderungen im inneren oder äußeren Genitalbereich richtet, wird von Betroffenen gern angenommen. Mittlerweile werden in der zertifizierten Sprechstunde 300 Patientinnen pro Jahr betreut. Seine gesammelten Erfahrungen präsentierte das Team der Frauenklinik im Rahmen eines von Chefärztin Lujeta Korca organisierten Fachsymposiums im Seminarzentrum am EvK Herne.
Im Fokus der Veranstaltung stand unter anderem die Kolposkopie in der Dysplasie-Diagnostik. Bei der Kolposkopie werden der Gebärmutterhals und die Scheide buchstäblich unter die Lupe genommen. Mithilfe des Kolposkops sind durch die lupenoptische Vergrößerung selbst feinste Veränderungen zu erkennen.
Welche Möglichkeiten die Kolposkopie bietet und wo sie an ihre Grenzen in der Diagnostik stößt, erläuterte Chefarzt Dr. Richard Wojdat von der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Mathilden Hospital Herford. Jennifer Koblank-Fiedler, Leiterin der EvK-Dysplasie-Sprechstunde, berichtete über Neuigkeiten vom Zervixpathologie Kongress. Zum Abschluss der Fortbildung stellte EvK-Oberärztin Dr. Gunda Pieper-Thom schließlich außergewöhnliche Fallbeispiele aus dem Klinik-Alltag vor. AW