Augustin Cimole Bahaya gestorben

Herne/ Bukavu. Augustin Cimole Bahaya war über viele Jahre das Gesicht der Partnerschaft zwischen den Kirchenkreisen Herne und Bukavu. Cimole, wie er von allen genannt wurde, war lange Zeit der Vorsitzende der Partnerschaftsarbeit der Baptistischen Kirche in Zentralafrika (CBCA) in Bukavu, dem Herner Partnerkirchenkreis im Ostkongo. Er hat maßgeblich an der Entwicklung der engen Beziehung zwischen Herne und Bukavu mitgearbeitet und sie im nicht einfachen Leben der Millionenstadt am Kivusee gestärkt.

Cimole kam aus einem kleinen Dorf bei Bukavu, wo er als eine wichtige Führungspersönlichkeit das Leben der meisten Bewohnerinnen und Bewohner maßgeblich mitgestaltete. Seine Schulbildung endete mit der Primarschule, er hat nie studiert, und doch gab es kaum ein Mitglied der CBCA im Südkivu, das so wissbegierig und bereit für Neues zugleich war. Er überraschte immer wieder durch sein ausgezeichnetes Wissen über die vielen Belange zwischen dem Kongo und den deutschen Partnerschaften. Zugleich hielt er den engen Kontakt zu den Gemeinden, um sie mit den Grundzügen von Partnerschaft bekannt zu machen. Er tat es mit Hingabe und einem befreienden Humor.

In den letzten Jahren musste er sich so oft ins Nachbarland Burundi begeben, um die schweren Folgen seiner Diabetes behandeln zu lassen, dass er am Ende dorthin zog. In Bujumbura ist er am 6. März im Alter von erst 68 Jahren gestorben. MD