#einfachheiraten beim PopUp-Hochzeitsfestival
Sie sind glücklich zu zweit - aber mit dem kirchlichen Segen hat es (noch) nicht geklappt? Zu aufwändig, zu teuer, zu kompliziert? In diesem Jahr am 20. September gibt es mit #einfachheiraten, unserem PopUp-Hochzeitsfestival eine Möglichkeit. Ihr könnt Eure Partnerschaft unter den Segen Gottes stellen und Eure Liebe feiern. HIER gibt es alle Informationen und den Link zur Anmeldung.
„Der Tod gehört zum Leben – reden wir darüber!“
Ein offener Raum für die letzten Fragen des Lebens: Der Ambulante Hospizdienst Herne lädt wieder zum zwanglosen Gespräch über Sterben, Tod und Trauer ein. Nach einer Umzugspause öffnet das beliebte Café TODquatschen am Sonntag, 18. Mai, von 16 bis 17.30 Uhr seine Türen erstmals im Gemeindezentrum Herz Jesu an der Düngelstraße 34 in Herne. Der Eintritt ist frei.
„Tod und Sterben“ – das sind Themen, die Menschen gerne verdrängen. Doch genau darüber wird beim „Café Todquatschen“ gesprochen. „Unser Café ist ein geschützter Ort zum Reden, Zuhören und auch Lachen, wenn es ums Sterben geht“, erklärt die Seelsorgerin Karola Rehrmann, eine der drei Koordinatorinnen im Ambulanten Hospizdienst. Bei Kaffee und Kuchen können sich die Gäste entspannt über existenzielle Fragen austauschen. Eigene Erfahrungen mit Verlust und Abschied sind keine Voraussetzung für die Teilnahme. Im Café geht es ausdrücklich nicht um die Bewältigung aktueller Krisen oder um Trauerbegleitung.
Das Konzept hat internationale Wurzeln. Das erste „café mortel“ öffnete 2004 im schweizerischen Neuchatel, 2011 folgte das erste „Death Café“ in London. Heute gibt es weltweit mehr als 1000 solcher Gesprächsrunden. Die Initiative des Hospizdienstes steht in dieser Tradition. Ihr Ziel ist es, das Tabuthema Tod aus der dunklen Ecke zu holen und ins Leben zu integrieren. Im Café TODquatschen können Interessierte offen Fragen besprechen: „Wie geht unsere Kultur mit dem Tod um – und wie tun es andere? Wie und wo möchte ich sterben? Was kommt nach dem Tod? Wie will ich beerdigt werden? Wie soll meine Trauerfeier gestaltet sein?“ Die Treffen werden von den Koordinatorinnen des Hospizdienstes und Ehrenamtlichen begleitet.
Das Konzept made in Herne inspiriert auch andere: Der Ambulante Hospizdienst Castrop-Rauxel hat Idee und Titel übernommen. In der Nachbarstadt startet das „Café TODquatschen“ am Dienstag, 6. Mai, im Glaspavillon an der Wittener Straße 145.
Abschied von der Zwölf-Apostel-Kirche
Am Sonntag Quasimodogeniti (27. April) hat die Kirchengemeinde Wanne-Eickel von ihrer Zwölf-Apostel-Kirche Abschied genommen. Über 200 Gemeindeglieder waren zum Entwidmungsgottesdienst gekommen, den Pfarrer Hans-Paul Ullrich und Pfarrer i.R. Reinhard Vooren unter Mitwirkung von Superintendentin Claudia Reifenberger, Pfarrer Thomas Horsch von der katholischen Gemeinde St. Josef, Claudia Dubbelboer und weiteren Mitarbeitenden der Gemeinde Wanne-Eickel gehalten haben. Vooren und Dubbelboer hielten eine Dialogpredigt; für die musikalische Gestaltung zeichnete der Posaunenchor unter Leitung von Matthias Thom, der auch die Orgel spielte, verantwortlich.
Pfarrer Ullrich betonte in seinen Begrüßungsworten, dass es bei der Aufgabe der Zwölf-Apostel-Kirche neben Abschied auch um einen Neuanfang gehe. „Unser Gemeindeleben geht an anderen Orten weiter“, betonte er. Pfarrer Thomas Horsch aus der katholischen Nachbargemeinde St. Josef stellte in seinem Grußwort die ökumenische Zusammenarbeit in den Mittelpunkt. „Hier denke ich vor allem an ökumenische Schulgottesdienste oder das gemeinsame diakonische Wirken“, sagte er – und erinnerte in diesem Zusammenhang an die Zusammenarbeit mit Pfarrer Herbert Otterstein, der im Jahr 2014 verstarb.
Superintendentin Claudia Reifenberger bezog sich in ihrem Beitrag auf den biblischen Befund, dass das Volk Gottes immer schon ein wanderndes Volk war, mit Gott auf dem Weg. „Und auch Jesus hatte keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegte“, sagte sie in Anlehnung an Matthäus 8,20. „Vielleicht haben wir uns in den vergangenen Jahren in unseren Gebäuden eingerichtet, waren zu sehr ‚stationäre‘ Kirche“, sagte die Superintendentin. „Ich wünsche mir, dass wir mehr ‚ambulante‘ Kirche werden, dass wir uns auf den Weg nach draußen machen – an wechselnde Orte.“
Über 200 Gemeindeglieder hatten den Gottesdienst besucht. An dessen Ende haben Mitglieder des Presbyteriums das Abendmahlsgeschirr, die Taufschale, die Altarbibel und die Osterkerze aus der Kirche zum Gemeindehaus getragen. Hier endete der Gottesdienst mit einem letzten Lied und dem Zuspruch des Segens. Bei Mittagessen und Getränken war anschließend Zeit zum Austausch von Erinnerungen an über 60 Jahre Gemeindeleben in der Zwölf-Apostel-Kirche.
Auf dem Gelände der Kirche entstehen barrierefreie Wohnungen und ein Demenzzentrum. Der Turm, die alte Kirche und das Gebäude, in dem das Zeppelinzentrum angesiedelt ist, sind denkmalgeschützt und bleiben erhalten. Das Zeppelinzentrum kann in den Räumen übergangsweise bis zur neuen Nutzung bleiben. Bis dahin soll ein neuer Standort für die Einrichtung gefunden worden sein. Auch die liturgischen Geräte wie das Altarkreuz des Wanne-Eickeler Künstlers Bruno Unkhoff sollen andernorts aufbewahrt oder weiter genutzt werden. AR
Kleiner werdende Kirche erfordert inhaltliche Neuausrichtung
„Wie hältst du’s mit der Kirche?“ Ein Ergebnis der jüngsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU 6) zeigt: 80 Prozent der evangelischen Kirchenmitglieder sehen die Notwendigkeit, dass ihre Kirche sich grundlegend ändern muss, wenn sie eine Zukunft haben soll. Das ist umso notwendiger, als dieselbe Untersuchung zeigt: Eine wachsende Zahl, inzwischen die Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen, steht Religion gleichgültig gegenüber oder lehnt sie sogar aktiv ab. Für immer mehr Menschen ist die Kirche nicht mehr von Bedeutung, deshalb steigt die Bereitschaft zum Kirchenaustritt.
Die Evangelische Kirche von Westfalen hat 2024 drei Prozent ihrer Mitglieder verloren, im Kirchenkreis Herne waren es mit 3, 2 Prozent sogar noch mehr.
„Weil die Kirchensteuerzuweisungen und die Höhe der Ausgaben infolge unseres Mitgliederrückgangs immer weiter auseinandergehen, steuert unser Kirchenkreis auf ein strukturelles Defizit zu. Deshalb ist es dringend erforderlich, in einem Strukturprozess Prioritäten und Posterioritäten zu benennen sowie zu entwickeln:
„Wofür steht die Evangelische Kirche in Castrop-Rauxel, Herne und Wanne-Eickel?
Warum ist sie für die Menschen, die hier leben, wichtig?
Woran soll sie erkennbar sein?
Was muss sie grundlegend verändern, wenn sie eine Zukunft haben soll?
Wie kann das erreicht werden mit den zur Verfügung stehenden Finanzen?“
Mit diesen Fragen eröffnete Superintendentin Claudia Reifenberger den Rahmen der Synodalen Versammlung, die als Videokonferenz am 8. April stattgefunden hat. Es geht darum miteinander auszuhandeln, wie wir Kirche sein wollen. Welche Inhalte und Themen sind wichtig, welche Form braucht es dazu und wie kann das, was wir machen, solide finanziert werden? In der Synodalen Versammlung wurden dazu die ersten Analysen und Handlungsspielräume zur Veränderung der finanziellen Lage des Kirchenkreises vorgestellt, die in einem breit angelegten Strategieprozess ermittelt und aufbereitet werden.
Den Strategieprozess, aufgesetzt mit dem Beratungsunternehmen 2denare, hatte die Synode im vergangenen November beschlossen. Ziel ist, dass die Synode mit der Aufstellung des nächsten Haushaltsplanes bereits konkrete Maßnahmen zur Konsolidierung beschließen kann.
Die Superintendentin stellte die Mitglieder der Strategiegruppe vor, die gemeinsam mit dem 2denare mit dieser Aufgabe betraut sind. Dazu gehören Laura Hoffmann (Presbyterin in der Kirchengemeinde Wanne-Eickel und Synodalälteste), der stellvertretende Verwaltungsleiter Marcus Horst, Pfarrer Arnd Röbbelen (Öffentlichkeits- und Schulreferent), Olga Schneider-Kiselman (Assistentin der Superintendentin), Anna Schröder (leitende pädagogische Fachberaterin), Ulrich Stückemann (Presbyter in der Kirchengemeinde Haranni, Synodalältester und Mitglied im Synodalen Finanzausschuss), Synodalassessor Pfarrer Hans-Paul Ullrich, Arno Wittekind (Pfarrer in der Paulus-Kirchengemeinde Castrop und Mitglied im Synodalen Finanzausschuss) und Daniel Schwedhelm (Pfarrer in der Kirchengemeinde Haranni und Mitglied im Synodalen Finanzausschuss).
Das Beratungsunternehmen 2denare sorgt für die Moderation der Strukturüberlegungen und die Zusammenstellung der Arbeitsergebnisse. Mit Thomas de Nocker und Steffen Hesping haben zwei Mitarbeiter an der Synodaltagung teilgenommen und mit ihren Impulsen die Diskussionen angeregt. Dafür gab es Möglichkeiten in Kleingruppen und im Plenum, aber auch durch das Umfragetool Mentimeter und den Chat. Die Synodalen hatten Gelegenheit, über die aufgeworfenen ganz grundsätzlichen Fragen zu diskutieren.
Im abschließenden Austausch wurde deutlich, dass viele Synodale zunächst über das Ausmaß der erforderlichen finanziellen Einschnitte und die Reformbedürftigkeit erschrocken waren und gleichwohl den Weg zu einer Neuausrichtung und Profilierung des Kirchenkreises Herne bei gleichzeitiger finanzieller Konsolidierung unterstützen. Auf ihrer Sommertagung am 17. Mai werden der Kreissynode Zwischenergebnisse des Strukturprozesses vorgestellt, bevor auf der Tagung am 15. November über die Neuausrichtung des Kirchenkreises Herne abgestimmt wird.
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Café TODquatschen: „Der Tod gehört zum Leben – reden wir darüber!“
18.05.2025 16:00 - 17:30 Uhr
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Reihe „Interreligiöser Dialog: “Wo geht die Reise hin?”
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