Hospizdienst: „BankVerbindung“

an der Wiescherstraße, Südfriedhof

Ab dem 7. Mai laden Ehrenamtliche des Ambulanten Hospizdienstes Besucherinnen und Besucher auf dem Südfriedhof an der Wiescherstraße zum Gespräch ein. Das Angebot mit dem Titel „BankVerbindung“ richtet sich an Menschen, die jemanden zum Reden brauchen.

Es findet zunächst einmal im Monat jeweils am ersten Sonntag von 14.30 Uhr bis 16 Uhr statt. Treffpunkt sind die Bänke vor der Trauerhalle.

Für den ersten Einsatz am Sonntag, 7. Mai, hat die Zeitschenkerin Christa Schodl aus Herne ihren Korb schon gepackt. Zwei Thermoskannen mit Kaffee und Tee, ein paar Kekse und Papiertaschentücher liegen darin. „Ich besuche häufig die Gräber meiner Lieben auf dem Südfriedhof“, erzählt Christa Schodl. „Dort habe ich spontan schon unzählige Gespräche mit anderen Spaziergängern und Spaziergängerinnen geführt. Weil ich weiß, wie groß der Gesprächsbedarf ist, habe ich mich spontan entschlossen, bei dem Projekt ehrenamtlich dabei zu sein.“

Gut vorbereitet auf das, was kommt (von links): Hospizdienst-Koordinatorin Karola Rehrmann mit den Zeitschenkerinnen Cordula Skrabaczewski, Cornelia Hellwig und Christa Schodl. Es fehlt Lena Behling. (FOTOS: ARNE PÖHNERT)

Das Projekt wird getragen vom Ambulanten Hospizdienst Herne, finanziert wird es über Spenden an den Förderverein. Vor dem Start hat die zertifizierte Trauerbegleiterin Karola Rehrmann fünf Zeitschenkerinnen speziell für die Gespräche geschult. Die Kreativgruppe des Fördervereins fertigte die roten Schals mit dem Schriftzug „BankVerbindung“, an denen die Ehrenamtlichen schon von weitem zu erkennen sind. Plakate, Schilder und Flyer weisen auf das Angebot hin.