Herzwoche mit Patientenseminar

Wiescherstraße 24, Herne, Evangelisches Krankenhaus (Seminarraum)

Auf einmal hört das Herz auf zu schlagen. Von einem auf den anderen Moment steht es still. Plötzlicher Herztod. Jedes Jahr sterben in Deutschland 60.000 Menschen daran. Wie es dazu kommt und wie man sich vor dem plötzlichen Herztod schützen kann, darum geht es am Samstag, 16. November, von 11 bis 13 Uhr bei einem Patientenseminar im Seminarzentrum im Evangelischen Krankenhaus Herne.

Der plötzliche Herztod wird in den meisten Fällen durch eine Herzrhythmusstörung ausgelöst. Dieses Kammerflimmern führt schließlich zum Herzstillstand. Bekommt das Herz nicht sofort einen lebensrettenden Impuls, sinkt mit jeder Minute die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent. Vor allem Menschen im mittleren und höheren Alter sind vom plötzlichen Herztod betroffen, Männer häufiger als Frauen. Besonders gefährdet ist, wer bereits vorbelastet ist und an einer Herzerkrankung wie der koronaren Herzkrankheit (KHK) leidet. Die beste Strategie ist es daher, Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Wie das am besten gelingt, darum geht es bei dem Patientenseminar, das im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung stattfindet. Dr. Martin Simons geht dabei in seinem Vortrag zunächst den Ursachen des plötzlichen Herztods auf den Grund. Wie man sich vor dem plötzlichen Herztod schützen kann, erläutert Dr. Michaela Preuß. Sie stellt verschiedene Möglichkeiten vor – von Medikamenten über den Defibrillator bis hin zur Ablation, einem Eingriff, der durch Veröden erkrankter Leitungsbahnen dem Herz zurück in seinen natürlichen Takt verhelfen soll. Mit Therapiemöglichkeiten bei koronaren Herzerkrankungen beschäftigt sich schließlich Chefarzt Dr. Ali Halboos. Er zeigt außerdem auf, welche Behandlungsmöglichkeiten Betroffene bei Herzschwäche noch haben – vom speziellen Schrittmacher (CRT) bis hin zum elektrischen Impulsgeber (CCM).