Bundesweite Rettungskette für Menschenrechte

Bongardstr. /Große-Beckstr., Bochum, „Platz des Europäischen Versprechens“ (Christuskirche)

Bochum. „Menschen fliehen aus vielerlei Gründen aus ihrer Heimat“, so Katja Jähnel, Flüchtlingsberaterin im Eine Welt Zentrum des Kirchenkreises Herne. „Eines eint sie alle, sie tun es nicht leichtfertig und aus Abenteuerlust. Die Flucht ist beschwerlich, nicht selten sterben Menschen auf der Flucht.“ Die Mitarbeiterinnen des Flüchtlingsreferates hören in den Beratungen von vielen tragischen Einzelschicksalen, die wiederum sinnbildlich für die Flüchtlingspolitik in Europa sind. Daher begrüßen sie an dieser Stelle ausdrücklich den Beschluss des Rates der Stadt Herne vom 29. Juni 2021:

„Die Stadt Herne erklärt sich zum ‚sicheren Hafen‘ und bekräftigt ihre Solidarität mit Menschen auf der Flucht. Sie setzt sich für sichere Fluchtwege, staatliche Seenotrettungsmissionen und eine menschenwürdige Aufnahme von Schutzsuchenden ein. Sie betont zudem die Notwendigkeit eines funktionierenden europäischen Asylsystems, um für alle Geflüchteten eine verbindliche sowie schnelle Lösung zu finden und die Zeit in Aufnahmelagern zu minimieren. Sie unterstützt die Bemühungen der Bundes- und Landesregierung auf internationaler Ebene um Verbesserungen der humanitären Bedingungen in besagten Aufnahmelagern (Zugang zu frischem Wasser, Gesundheitsvorsorge u.v.m.).“

Auch die Stadt Bochum hat sich zu einem sicheren Hafen für Flüchtlinge erklärt und liegt auf der direkten Route der Rettungskette für Menschenrechte. Sie steht für die Forderung nach einem humanen und gastfreundlichen Umgang mit Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Damit sie lang und länger wird und damit ein weithin sichtbares Zeichen gesetzt wird, ruft das Eine Welt Zentrum Herne zur Beteiligung an dieser Aktion am 18.09.2021 von 11.30 Uhr - 12.30 Uhr in Bochum auf.

Weitere Infos für eine Beteiligung und Teilnahme:
www.rettungskette.eu und https://omasgegenrechts-deutschland.de/wp-content/uploads/2021/08/Aufruf-Rettungskette-18.09.2021.docx