Zehn Eimer zeigten Bedeutung des Wassers auf

CASTROP-RAUXEL – Zehn schwarze Kunststoffeimer standen am 6. Oktober übereinander getürmt neben ebenso vielen Flaschen voller Mineralwasser im Altarraum der Petrikirche. Ein Mädchen war bemüht, die Flaschen zu schleppen. Pfarrer Teschner fragte die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher, wer sich die Zähne geputzt, wer sich warm gewaschen, wer schon früh morgens weitere Wassermengen verbraucht habe. Da blieb kein Finger unten. Deutlicher ließ sich kaum darstellen, welche Wassermengen (an die 130 Liter) jeder Bundesbürger im Durchschnitt täglich verbraucht.

Umso nachdenklicher stimmte es alle, dass Menschen in den Ländern des Südens zuweilen auf unsauberes Wasser in begrenzten Mengen angewiesen sind und es manchmal kilometerweit heimschleppen müssen. „Wasser ist knapp“ hieß dann auch das Leitthema des Familien-Abendmahlsgottesdienstes in der Kirchengemeinde Habinghorst zum Erntedankfest, mitgestaltet von Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten „Senfkorn“, vervollständigt durch die Vorführung eines selbstgedrehten Videos. Darin führten Playmobil-Figürchen die mühsame Versorgung der Israeliten zu Moses Zeiten mit dem kostbaren Nass vor. Wie in Erntedank-Gottesdiensten auch der übrigen Gemeinden im Kirchenkreis, hatten Dankgebete und die Auslegung von Lebensmitteln auf den Altarstufen weiteren Anteil am Gottesdienstgeschehen. SI