Rekordteilnahme an Schweigemarsch

Castrop-Rauxel. In Castrop-Rauxel haben in diesem Jahr am 9. November so viele Menschen wie selten an einem Schweigemarsch zum Gedenken an die Reichspogromnache vor 85 Jahren teilgenommen. Hunderte Bürgerinnen und Bürger mit Bürgermeister Rajko Kravanja an der Spitze, darunter Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Kirchen gingen vom Jüdischen Friedhof an der Oberen Münsterstraße bis zu dem Platz, an der einst die Synagoge stand, die 1938 verbrannt wurde.

„Wir wollen Zeichen für die Grundrechte aller Menschen setzen, sagte Frank Ronge vom Café Q der Kirchengemeinde Castrop-Rauxel-Nord, dem derzeitigen Vorsitzenden des Stadtjugendrings. „Hass ist keine Meinung“, wendete er sich gegen Kundgebungen, auf denen der Hamas-Terror gefeiert wurde. „Ich bin stolz darauf, dass so viele Menschen gekommen sind“, sagte Kravanja zu den rund 300 Teilnehmenden. „Es ist ein starkes Zeichen, daas bedeutet: Nie wieder!“ AR