Gefäßkrankheiten bedrohen lebensnotwendige Durchblutung

HERNE – Der menschliche Körper ist durchzogen von einem Netz von Arterien und Venen. Sie sorgen dafür, dass Organe und Muskeln gut versorgt werden. Doch mit dem Alter kann es zu Ablagerungen oder aber auch zu Erweitungen kommen. Beide Veränderungen können zu schweren bis lebensbedrohlichen Folgeerkrankungen führen. Deshalb hat die Klinik für Gefäßchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Herne auch dieses Jahr den weltweiten Gefäßtag zum Anlass genommen, um zu einer öffentlichen Veranstaltung einzuladen. Die Veranstaltung umfasste drei Themen-Schwerpunkte: Verengung der Halsschlagader, Bauchaortenaneurysma und Durchblutungsstörungen der Beine (pAVK).

Eine Verengung der Halsschlagader entwickelt sich durch Kalkablagerungen in den Gefäßwänden. Dies kann zu Verengungen bis hin zu Verschlüssen führen und dadurch z.B. einen Schlaganfall verursachen. Bauchaortenaneurysmen entstehen durch eine Erweiterung der Gefäße und führen zu einer verdünnten Arterienwand. Hier besteht die Gefahr, dass der betroffene Bereich platzt und eine lebensbedrohliche Blutung verursacht. Bei einer Durchblutungsstörung der Beinschlagadern kann es zum Schmerzen beim Laufen kommen. Dies ist auch als Schaufensterkrankheit bekannt. In schlimmeren Fällen kommt es zu starken Schmerzen oder Wunden. Hier gilt es, das Bein vor einer Amputation zu bewahren.
Zu jeder der genannten Gefäßkrankheiten hielten die EvK-Mediziner einen Vortrag, der über Vorbeugung, aber auch über Behandlungsmöglichkeiten aufklärte. Darüber hinaus konnten die Besucherinnen und Besucher an Demonstrationsuntersuchungen teilnehmen. Es wurde gezeigt, wie Kalkablagerungen in der Halsschlagader oder Aussackungen (Aneurysmen) der Bauchschlagader gemessen werden und was bei einer Funktionsprüfung der Beinvenen geschieht. Während der gesamten Veranstaltung gab es die Chance, im persönlichen Gespräch mit den Gefäßspezialisten des EvK individuelle Fragen zu stellen. AR