Festliche Verabschiedung nach der Pandemie

WANNE-EICKEL – Nach 37 Jahren in der Kirchengemeinde Eickel (zuletzt Kirchengemeinde Wanne-Eickel) hat sich Pfarrer Jörg Zogass aus gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet. Die offizielle Verabschiedung mit Festgottesdienst und Empfang soll warten, bis die Pandemie überwunden ist.

Ersten Kontakt zum Kirchenkreis Herne hatte der gebürtige Essener bereits während seines Theologiestudiums in Bochum – und zwar zur Kirchengemeinde Holsterhausen. „Die missionarische Arbeit in der Gemeinde, gerade auch mit Jugendlichen, hat mich geprägt und meine Arbeit beeinflusst“, sagte der 64-Jährige. Hier machte er dann auch sein Vikariat bei Pfarrer Walter Tschirch. 1984 kam er nach Eickel, wo er in der ersten Zeit mit Günter Mattner und Heinz-Werner Gödde bzw. alsbald Harald Mallas das Pfarrteam bildete. Zogass‘ Schwerpunkt war hier die Jugendarbeit mit wöchentlichen Jugendgottesdiensten und regelmäßigen Sommerfreizeiten. „50 bis 80 Jugendliche waren immer dabei“, erinnert sich der frisch gebackene Emerit. „Mit dabei war immer auch unser Kirchenmusiker Joachim Fritsch, mit dem mich eine echte Freundschaft verbindet, der als Koch für gutes Essen gesorgt hat.“

In den Folgejahren erlebte Jörg Zogass einige Wechsel und Veränderungen in der Gemeinde: Als Nachfolger von Harald Mallas kam Arno Wittekind, mit dem Zogass nach der Reduktion auf zwei Pfarrstellen und dem Weggang von Günter Mattner nach Crange-Wanne zusammenarbeitete, bis Frank Schröder als Nachfolger von Wittekind (heute Paulus-Kirchengemeinde Castrop) nach Eickel kam. Am Ende von Zogass‘ Dienstzeit steht die  Vereinigung der Wanne-Eickeler Gemeinden zu der einen Kirchengemeinde Wanne-Eickel. Im Rückblick dankte er seiner Frau Petra, mit der er eine 27-jährige Tochter hat, „die mich jahrzehntelang unterstützt hat.“ Im nun beginnenden Ruhestand freut Jörg Zogass sich zunächst schlicht darauf auszuruhen und mit seinem E-Bike seinen Radius zu vergrößern. „Ich freue mich einfach, das machen zu können, was mir guttut.“ AR