Eine Leiche unter dem Fußboden

HERNE – Die 1272 von Bernd von Strünkede erbaute Schlosskapelle ist nicht nur das älteste erhaltene Gebäude im Herner Stadtgebiet, sie birgt auch eine Vielzahl wissenswerter Geheimnisse: So ruht unter dem Fußboden unter anderem ein Mordopfer, 1561 erfuhr die ursprünglich katholische Kapelle eine Umwidmung zum protestantischen Gotteshaus. Die Kirchengemeinde Baukau feiert hier seit Jahr und Tag – außerhalb von Corona-Zeiten – einen Frühgottesdienst. Die Kapelle wird aufgrund ihres Charakters gerne für Hochzeiten oder Taufen genutzt.

Führungen durch Kapelle und Schlossanlage werden nach der Coronapause an Sonntagen wieder kostenfrei von 15 bis 17 Uhr von Museumspädagogen Ulrich Thimm geboten, allerdings unter Einhaltung der Abstandsregelung und mit Mundtuchvorschrift. Bis zu zehn Personen – wie hier am 14. Juni – können an einer Führung teilnehmen, sollten sich allerdings bis freitagmittags unter Telefon (02323) 16 26 11 anmelden. SI