"Aktion 5000 Brote" - Herner Konfis trotzten Corona

HERNE – „5000 Brote“ heißt eine Aktion von „Brot für die Welt“, die 2014 ins Leben gerufen wurde. Die Idee: Konfi-Gruppen aus ganz Deutschland backen in Zusammenarbeit mit einer Bäckerei vor Ort Brot, das gegen eine Spende für „Brot für die Welt“ abgegeben wird. In diesem Jahr wollte Pfarrer Jens-Christian Nehme aus der Petrus-Kirchengemeinde Herne mit seinen beiden Gruppen teilnehmen.

Aber dann kam Corona, womit die Möglichkeit, mit einer örtlichen Bäckerei zu kooperieren, nicht mehr gegeben war. Nach der Enttäuschung hatte Nehme aber eine Idee: „Ich dachte mir, Brote backen kann man auch zu Hause“, erzählt er. „Die Idee ist doch sowieso, dass die Konfis Menschen fragen, ob sie gegen eine Spende ein Brot bekommen möchten; sie werden also die fragen, die sie gut kennen – Eltern, Großeltern, Verwandte oder Freunde.“

Und so wurde es doch etwas mit dem Projekt – trotz Corona. Die Konfis wurden „online“ über das Projekt „Brasilien – Gutes Essen für alle“, dem das Geld zugute kommen sollte, informiert. „Fast alle, die mitgemacht haben, haben gute Erfahrungen gemacht“, so Nehme. „ Der Rekord eines Teilnehmenden lag bei neun Broten.

Für Nehme war das Projekt aus mehreren Gründen ein Erfolg: „Ein Ergebnis ist, dass viele Menschen über das Projekt informiert wurden“, sagte er. Begeistert war der Pfarrer über das finanzielle Ergebnis: „Ich hatte am Anfangt ausgegeben, dass ich mit 250 Euro für die Aktion zufrieden sei, dann wurden es 849,51 Euro.“ Die Frauenhilfen der Bezirke Christus und Luther waren so begeistert von der Aktion, dass sie auch für das Projekt gesammelt haben. So kamen noch einmal 113 Euro dazu. „Zuletzt hat die Aktion allen Beteiligten Spaß gemacht“, nennet Nehme einen weiteren Erfolg des Projekts. „Ich denke, wir sind dieses Jahr wieder dabei. AR