Herne. Eine zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag gab es am 14. November vor der Kapelle des Herner Südfriedhofs. Pfarrer Georg Birwer von der Pfarrei St. Dionysius erinnerte in einer Ansprache an die Opfer von Krieg und Gewalt. „Die Folgen der Zeit von 1933 bis 1945 wirken bis heute nach“, sagte er. „Und nie werden wir das Maß der Schuld und des Leidens verkleinern und verharmlosen dürfen.“
Der Volkstrauertag wurde einst zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege eingeführt. „Aber die Soldatinnen und Soldaten, die in diesem Jahr aus Afghanistan zurückgekommen sind, erinnern uns daran, wie oft wir immer wieder in kriegerischen Auseinandersetzungen standen. Auch die Toten dieser Kriege gehören zum Gedenken des heutigen Tages“, so Birwer.
Der Pfarrer rief zu einer sensiblen Sprache auf. Respektlosigkeit in der Sprache, vor allem in den Sozialen Medien, sei allgegenwärtig. Und damit fange die Gewalt bereits an, weil der Respekt verloren gehe. Deswegen bleiben wir nicht wort- und tatenlos, wenn irgendwo die Sprache der Gewalt laut wird.“ Im Anschluss legten Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Pfarrer Georg Birwer einen Kranz nieder. SI