Herne. Wiedersehen und -hören mit Detlef Renneberg gab es am 27. August im Sommerkonzert des Kammerorchesters der Kreuzkirche. Renneberg war von 1995 bis 2004 als Kantor der Kreuzkirchengemeinde und Kreiskantor des Kirchenkreises Herne tätig. Seit 2005 ist der Vorgänger von Wolfgang Flunkert Kantor an der Stadtkirche St. Blasius in Hannoversch Münden und als Kirchenmusikdirektor für Süd-Niedersachsen tätig. Zweiter Solist des Abends war Burghard Corbach aus Köln. Der Saxophonist hat in den letzten Jahren mehrfach in der Kreuzkirche zusammen mit Kreiskantor Wolfgang Flunkert und Gisela Röbbelen konzertiert. Das gastgebende Kammerorchester wurde von Kantor Flunkert dirigiert; die Gesamtleitung lag in Händen von Gisela Röbbelen.
Johann Sebastian Bachs (1685 bis 1750) Fantasia G-Dur für Orgel und Carl Philipp Emanuel Bachs (1714 bis 1788) Konzert G-Dur für Orgel und Streicher umrahmten die Abendmusik, die eine Woche zuvor schon in der Stadtkirche St. Blasius in Hannoversch Münden erklungen war. Dazwischen kamen zwei zeitgenössische Werke für Saxophon und Streichorchester zur Aufführung – zunächst die Birds Suite für Saxophon und Streicher von Marcel de Jonghe (*1986), danach das Werk „Sea of Sadness“ von Rainer Habich (*1958). Habich hat dieses Stück in Gedenken an die zigtausend Bootsflüchtlinge, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben ihr Leben lassen mussten, komponiert.
Rund 120 Besucherinnen und Besucher belohnten die Ausführenden mit langanhaltendem Applaus. Die Ausführenden freuen sich auf ein weiteres gemeinsames Konzert von Kammerorchester und Detlef Renneberg in 2024 – dann auch wieder zuerst im Rahmen des Orgelsommers in Hannoversch Münden und eine Woche später in Herne. SI