Von A wie Adipositas bis Z wie Zöliakie

Herne. Bis zum 10. Oktober können Besucherinnen und Besucher in der Kapelle des Evangelischen Krankenhauses Herne an der Wiescherstraße 24 einen Einblick in Entwicklung, Bedeutung und Vielfalt der Selbsthilfe gewinnen. Seit vielen Jahren ist das EvK Herne ein verlässlicher Partner des Selbsthilfe-Netzwerkes Herne (BUEZ). Allein zehn Selbsthilfegruppen treffen sich regelmäßig in den Häusern in Herne und Wanne-Eickel. Zum Auftakt der Ausstellung kamen zahlreiche soziale Einrichtungen der Stadt sowie Vertreterinnen und Vertreter des BUEZ zusammen. Die Ausstellung zeigt die beeindruckende Bandbreite der Selbsthilfe – von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Allein in Nordrhein-Westfalen sind rund 10000 Selbsthilfegruppen aktiv. Ihre Themen reichen von A wie Adipositas bis Z wie Zöliakie.
„Selbsthilfe ist ein weites wie buntes Feld mit zahlreichen Facetten“, betonte Anne Kaiser, Geschäftsführerin der Koordination der Selbsthilfe-Unterstützung NRW (KOSKON) und Kuratorin der Ausstellung. Sie unterstrich, wie wichtig auch künftig das ehrenamtliche Engagement der Menschen sei, die mit Leidenschaft und Herzblut die Selbsthilfe tragen. Ebenso hob sie die Rolle des Landesarbeitskreises Selbsthilfe-Kontaktstellen NRW hervor, der von KOSKON koordiniert und unterstützt wird. 
Carola Mono vom BUEZ Herne verwies auf die übergreifenden Angebote, die insbesondere junge Menschen für das Thema Selbsthilfe sensibilisieren und somit für eine gute Vernetzung sorgen sollen. Ein Beispiel ist die Veranstaltung „Singen macht glücklich“ – ein Chor-Workshop der Herner Akademie am Freitag, 17. Oktober, von 16 bis 18 Uhr. „Selbsthilfe in Herne bleibt vielfältig – ganz so wie der Name der Ausstellung“, so Carola Mono. 

Von links: Zeki Boran, Malina Schäfer-König, Carola Mono (alle BUEZ), Anne Kaiser (Geschäftsführerin der KOSKON) und Petra Giannis (Selbsthilfe-Beauftragte der Augusta-Kliniken Bochum im EvK Herne). FOTO: EVK