CASTROP-RAUXEL – Die Chöre der vormals zwei Gemeinden hätten beispielhaft gezeigt, dass nicht Einstimmigkeit, sondern gerade Vielstimmigkeit die Grundlage der Harmonie sei. Was in der Musik gelte, das bezeuge das Neue Testament auch für das Leben der Gemeinden, etwa im Epheserbrief des Apostels Paulus: Die Einheit im Geist kann auch trotz unterschiedlicher Traditionen sichtbar werden, wo das Band des Friedens bewahrt wird. Darauf bezog sich Pfarrer Sven Teschner in seiner Predigt beim Gottesdienst zur Vereinigung der Friedenskirchengemeinde Castrop-Rauxel und der Kirchengemeinde Habinghorst zur Evangelischen Kirchengemeinde Castrop-Rauxel-Nord.
Ein „Band des Friedens“ trugen alle am Handgelenk, die der Einladung zum Gottesdienst unter dem Motto „Wir trauen uns“ gefolgt waren. Farbige Stoffbahnen wurden im Laufe des Gottesdienstes im Kirchenschiff entrollt, um die vertikale Verbindung der Menschen untereinander und die horizontale Verbindung der Menschen mit Gott zu symbolisieren. Mit der Feier des Abendmahls, Gebeten, Musik und der Bitte um den Segen wurde der neue Gemeindebund sichtbar. Superintendent Reiner Rimkus und der Castrop-Rauxeler Bürgermeister Rajko Kravanja richteten Grußworte und gute Wünsche an die neue Gemeinde. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es direkt vor Ort in der Christuskirche auf einem Empfang mit einem reichhaltigen Imbiss die Möglichkeit für die Gemeindeglieder, sich (besser) kennenzulernen. SI