„Vieles ist besser, aber längst nicht alles gut.“

HERNE – Am 5. März sind die Herner Frauenwochen eröffnet worden – natürlich Online. Nachzuerleben unter www.herne.de/Stadt-und-Leben/Frauen/Herner-Frauenwoche/.
„Gemeinsam stark“ – so lautet das Thema der diesjährigen Frauenwochen – „trivial und passgenau wie zu keinem anderen Zeitpunkt“, sagt Katja Jähnel von der Beratungsstelle für Opfer von Häuslicher Gewalt, Zwangsheirat und Menschenhandel im Eine Welt Zentrum des Kirchenkreises Herne. „Corona hat uns gezeigt wie wichtig Gemeinschaft ist und was Einsamkeit für Folgen hat“, so Jähnel. „Probleme lassen sich besser bewältigen, wenn es Unterstützung durch Vertraute und Freunde gibt.“
Der Lebensalltag unter Coronabedingungen stellt besonders für Frauen, die zumeist Home-Schooling und Homeoffice sowie die häuslichen Anforderungen in Einklang bringen müssen, eine Herausforderung dar und schränkt Rückzugsmöglichkeiten und Hilfeangebote durch Lockdown und Kontaktbeschränkungen massiv ein. Die Beratungsstelle für Opfer von Häuslicher Gewalt, Zwangsheirat und Menschenhandel hat in vielen Gesprächen versucht, Frauen ihre Stärken bewusst zu machen. Dabei half die Vernetzung vor Ort, die wiederum durch die Krise Stärkung erfahren hat. „Und weil zwar vieles besser, aber längst nicht alles gut ist mit den Frauenrechten und ihrer Umsetzung im Alltag, werden wir nicht müde, die Themen zu benennen und politische wie strukturelle Lösungsansätze einzubringen und gleichsam einzufordern“, sagt Katja Jähnel.
„Wir laden daher alle, Frauen und Männer ein, sich das Programm der Herner Frauenwochen anzuschauen und viele der Veranstaltungen zu besuchen.“ KJ