Herne. Kreiskantor Wolfgang Flunkert (Orgel, Klavier), Gisela Röbbelen (Violine und Viola) und Burghard Corbach (Sopran- und Altsaxophon) haben vor den Sommerferien das Konzertjahr in der Kreuzkirche beendet und es nun nach den Sommerferien wieder eröffnet. „Wir hatten so viel Freude am gemeinsamen Musizieren, dass wir uns gleich für ein weiteres Konzert verabredet haben“, sagte Wolfgang Flunkert. „Und weil wir auch das Publikum erreichen konnten, haben wir gleich den neuen Termin gemacht.“ Der war nun am 4. September – wieder in der Kreuzkirche. Gut 30 Besucherinnen und Besucher wohnten einem abwechslungsreichen Konzert in unterschiedlichen Besetzungen und mit Werken aus verschiedenen Epochen wie unterschiedlicher Musikstile bei.
Ein Abendlied aus der Spätromantik mit eingängigen Tonfolgen von Joseph G. Rheinberger war ebenso dabei wie zeitgenössische Werke, die zum Teil besonderer Erklärungen bedurften – wie das Stück „Vom Suchen und Finden“ für Orgel und Saxophon von Martin Torp, das hier als Uraufführung erklang, oder eine Kirchensonate für Violine und Orgel von Joseph Haas. „Das Suchen in dem Stück von Torp hört man an ständigen Tonartwechseln gibt, die den Eindruck einer Orientierungslosigkeit vermitteln“, so Flunkert. „Zuletzt kommen die Instrumente dann an und zur Ruhe.“
In der Kirchensonate in d-Moll von Haas ging es regelrecht um Leben und Tod. Immer wieder waren Klänge aus dem Lied „Schnitter heißt der Tod“ und dem Kyrie aus der Gottesdienstliturgie zu vernehmen, bis der Wechsel zur hellen Tonart D-Dur die Hoffnung auf Auferstehung und ewiges Leben hörbar machte. Im letzten Stück „Dream an Dance“ von Erik van Geit aus dem Jahr 1970 präsentierten Musiker und Musikerin die oben erwähnte Freude am gemeinsamen Musizieren. Die Darbietung begeisterte das Publikum, sodass das Trio um eine kleine Zugabe nicht herumkam. Die dabei waren, wird es freuen, dass Wolfgang Flunkert weitere Konzerte in dieser besonderen Besetzung in Aussicht stellte. AR