Herne. Der Kirchenkreis Herne trauert um Pfarrer i.R. Helmut Schröder, der am Sonntag, 11. August, nach langer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben ist. In seinen letzten Lebensjahren litt er unter der Parkinson-Krankheit, weswegen er noch in diesem Jahr in ein Pflegeheim zog.
Von 1979 bis zu seiner Pensionierung am 1. Januar 2014 war Helmut Schröder in der Kirchengemeinde Baukau tätig. Der Gottesdienst war für den beliebten Seelsorger das Zentrum des Gemeindelebens. Die liturgische Gestaltung und seine Predigten bereitete er gewissenhaft vor – jede Geste und jedes Wort waren ihm wichtig. Auch gelebte Ökumene mit der katholischen Nachbargemeinde St. Marien war ihm wichtig. Es gab regelmäßig gegenseitige Besuche und in jedem Jahr einen Ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag. Dass Helmut Schröder sich in seiner Gemeinde wohlgefühlt hat, betonte er bei seiner Verabschiedung 2014. „Erneut vor die Berufswahl gestellt, würde ich wieder die Pfarrstelle in Baukau übernehmen“, sagte er.
Nach dem plötzlichen Tod von Superintendent Fritz Schwarz im Jahr 1985 wurde Schröder Synodalassessor. Er behielt dieses Amt bis zu seinem Ausscheiden aus dem Dienst – war somit Stellvertreter der Superintendenten Klaus-Peter Röber und Reiner Rimkus. In dieser Leitungsverantwortung hat er den Kirchenkreis Herne geprägt. Unvergessen ist den Synodalen seine humorvolle Moderation der Aussprachen nach den Berichten des jeweiligen Superintendenten. Helmut Schröder hinterlässt seine Tochter Christine Beyrich und zwei Enkeltöchter. Er wurde am 19. August unter Gottes Wort und großer Anteilnahme auf dem Herner Südfriedhof beigesetzt. AR
Pfarrer i.R. Helmut Schröder (10.12.1948-11.8.2024)