Trainieren für den Ernstfall

Herne. Zahlreiche Fachkräfte aus Medizin und Pflege in der Zentralen Pflegefachschule des EvK Herne sind Anfang Dezember zum Reanimationstag der Evangelischen Krankenhäuser Herne und Castrop-Rauxel zusammengekommen, um ihr Wissen zur Wiederbelebung im Rahmen einer freiwilligen Fortbildung praxisnah aufzufrischen. Unter Anleitung von Dr. Julia Anna Droste, Chefärztin der Zentralen Notaufnahme am EvK Castrop-Rauxel, Dr. Martin Montag, Chefarzt der Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin am EvK Castrop-Rauxel, Organisatorin und Reanimationstrainerin Isabel Seiler-Gebauer vom EvK Herne sowie weiteren Expertinnen übten die Teilnehmenden gezielt Handgriffe für den Ernstfall.

Zum Auftakt des Tagesworkshops informierten Referenten in Fachvorträgen über die aktuellen Reanimationsleitlinien, Kinderreanimation sowie Reanimation in Flugzeug oder Schockraum. Im Anschluss trainierten die Teilnehmenden in Kleingruppen realitätsnahe Szenarien und Abläufe – besonders wichtig für Bereiche, in denen Reanimationen nur selten vorkommen. „Das Einführen eines Beatmungsschlauchs gehört für viele Pflegekräfte nicht zum Stationsalltag“, erklärte Mitorganisator Dr. Montag. „Umso wichtiger ist es, Techniken und Methoden regelmäßig aufzufrischen.“

Auf dem Programm standen unter anderem Herz-Druck-Massage, ACLS-Training, Baby-Reanimation, Airway-Management sowie das Legen eines Zugangs zur Infusion in Notfallsituationen. Verschiedene Übungsstationen mit Reanimationspuppen sorgten für authentische und praxisnahe Trainingsbedingungen. Am Ende zog Isabel Seiler-Gebauer ein positives Fazit: „Die Mitarbeitenden waren sehr motiviert. Es war ein intensives und effektives Zusammentreffen, von dem alle Beteiligten viel mitnehmen konnten.“ EvK

 

Anästhesiologie-Chefarzt Dr. Martin Montag und Reanimationstrainerin Isabel Seiler-Gebauer organisierten den Reanimationstag im EvK Herne. FOTO: EVK