Rückblick auf Lebens- und Glaubensweg

Castrop-Rauxel. Am 21. September hat die Kirchengemeinde Castrop-Rauxel-Nord in der Christuskirche Ickern die diesjährige Jubelkonfirmation gefeiert. Insgesamt 32 Jubilarinnen und Jubilare waren der Einladung gefolgt, um ihrer Konfirmation vor 50, 60, 70, 75 oder 85 (!) Jahren zu gedenken. „Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Unter diesem Leitvers aus Psalm 103 stand der Festgottesdienst, „der gut zum Anlass passte, denn für viele der Anwesenden war es ein Tag des Rückblicks auf den eigenen Lebens- und Glaubensweg“, sagte Pfarrer Dominik Kemper. In seiner Predigt stellte er das Bekenntnis zu Jesus Christus in den Mittelpunkt und erinnerte daran, dass dieses Bekenntnis zum menschenzugewandten Gott nicht nur ein Moment am Tag der Konfirmation sei, sondern ein lebenslanger Weg, der auch heute noch Bedeutung habe – „gerade in einer Zeit, in der Glaube und Kirche nicht mehr selbstverständlich sind.“ Kemper sprach offen über Herausforderungen, aber auch über die Hoffnung und den Halt, den der Glaube geben könne. 
Musikalisch wurde der Gottesdienst von den Kirchenchören der Gemeinde unter der Leitung von Sonja Heese gestaltet. Ihr Gesang verlieh dem Gottesdienst eine festliche Atmosphäre. Am Nachmittag kamen Gottesdienstbesucher und Jubilare im Lutherhaus zusammen. Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen ausgetauscht, alte Bilder aus Ickern und der Gemeinde gezeigt und Gespräche geführt, die oft weit zurückreichten, z.T. bis in die Jugendzeit. Pfarrer Kemper war auch hier dabei, nahm sich Zeit für Gespräche und freute sich an den Geschichten. „Die Jubelkonfirmation war aber nicht nur ein Tag, der der Vergangenheit gewidmet war“, so Kemper. „Sie zeigte, dass der Glaube auch im Alter trägt und dass Gemeinschaft, Dankbarkeit und das gemeinsame Bekenntnis auch heute noch verbinden.“

Die Jubelkonfirmanden vor dem Festgottesdienst.

Pfarrer Dominik Kemper zog mit den Jubelkonfirmanden in die Christuskirche. FOTOS: MICHAELA HOPFE