Olympischen Spiele beim Frauentreff der Petrus-Kirchengemeinde

Herne. Als gern gesehener Gast beim ersten Frauentreff nach der Sommerpause hat Inge Rudowski aus Bochum die Teilnehmenden besucht. Passend zu den gerade zu Ende gegangenen olympischen Spielen in Paris referierte sie über „Die Olympischen Spiele der Antike und der Neuzeit“. Die Referentin berichtete auch von einem besonderen Erlebnis auf einer Griechenlandreise. Sie hatte die Gelegenheit, am 16. April dieses Jahres bei der Probe für die Zeremonie zur Entzündung der heiligen Flamme zuzuschauen. Sie konnte beobachten, wie mehr als 30 Tänzerinnen und Tänzer mit einer Choreografin eine perfekte Darbietung einübten. Das Ergebnis konnte die Weltöffentlichkeit bei der Eröffnungsfeier im Juli in Paris beziehungsweise an den heimischen Bildschirmen sehen. Auch der Frauentreff konnte einen Ausschnitt sehen, sowohl von der Probe als auch von der Aufführung.

Ab 776 vor Christus fanden die Spiele alle vier Jahre im Heiligen Hain von Olympia statt – immer im August und zu Ehren der griechischen Götter. Schon ab 700 v. Chr. kann man die Spiele archäologisch belegen. Aber erst im 6. Jahrhundert v. Chr. bekamen sie überregionale Bedeutung. Auf dem Programm standen zunächst fünf Disziplinen – Laufen, Weitsprung, Speerwerfen, Diskuswerfen und Ringen.  Betrug und Bestechung führten allerdings dazu, dass der christliche Kaiser Theodosius die Spiele im Jahr 394 n.Chr. verbot. Erst mehr als 1500 Jahre später wurde 1894 die Wiedereinführung der Spiele beschlossen. Die Idee hatte der französische Student Baron Pierre de Coubertin. Er sah im Sport die Möglichkeit, junge Menschen aus aller Welt zusammenzubringen. Fast zeitgleich fanden Archäologen Reste der antiken Spielstätten von Olympia. Und so fanden die ersten olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen statt. Teilnehmer waren überwiegend Griechen. Frauen waren nicht zugelassen, auch nicht als Trainerinnen. Erst ab 1900 durften auch Frauen teilnehmen, allerdings nur in den Disziplinen Golf und Tennis. Seit 1924 gibt es Olympische Sommer- und Winterspiele. Längst messen sich die AthletInnen in sehr viel mehr als fünf Disziplinen.

Beim nächsten Treffen ist am Montag, 9. September, um 19 Uhr ist Kreiskantor Wolfgang Flunkert zu Gast mit dem Thema „Singe, wem Gesang gegeben!“ Infos gibt es bei Birgit Bastert unter bbastert@gmx.de. IR/BB