Ökumenischer Tiergottesdienst im Tierheim

Wanne-Eickel. In der Hebräischen Bibel würden Tieropfer als Mittel zur Sündenvergebung und Erlangung göttlicher Liebe geschildert. Da Jesus die Schuld der Menschen auf sich genommen habe, bedürfe es keiner Tieropfer mehr – so begründete Pfarrerin Dr. Zuzanna Hanussek aus der Evangelischen Kirchengemeinde Wanne-Eickel den Verzicht auf die Tötung von Tieren auf Altären. Sie tat dies am 3. Oktober im Rahmen eines Tiergottesdienstes im Tierheim Röhlinghausen. Hanussek teilte sich die Liturgie mit Pfarrer Theodor Surrey aus der Katholischen St. Barbara-Pfarrei und Prädikantin Petra Kern aus Dortmund, die den Gottesdienst mit ihrer Gitarre musikalisch gestaltete.

An die 50 Besucherinnen und Besucher hatten ihre Hunde mitgebracht, die sich im Gottesdienst hin und wieder mit Knurr- und Belllauten vernehmen ließen. Petra Kern malte aus, wie sich eine Nacht im Tierheim aus tierischer Perspektive anfühlt. Pfarrer Surrey zeigte eine Verbindung zwischen Tierwelt und Gott, zwischen Glauben und guten Werken einschließlich der Behandlung von Tieren auf. Zum Gottesdienstende tat sich die Wolkendecke auf, wärmten Sonnenstrahlen Hundefreunde auf einer Rundwanderung. Die Besucher konnten sich mit Wurst, Suppe oder heißen Waffeln stärken – und auf die Vierbeiner warteten sogar Hunde-Waffeln. SI

 

Fotos: 

  • Pfarrerin Dr. Zuzanna Hanussek, Petra Kern und Pfarrer Theodor Surrey.
  • Wie in den letzten Jahren gab es auch in diesem Jahr einen Tiergottesdienst im Röhlinghauser Tierheim. FOTOS: FW SIEPMANN