Markus Mieberg ist neuer Geschäftsführer der Kindergartengemeinschaft des Evangelischen Kirchenkreises Herne und damit Nachfolger von Elisabeth Weyen, deren Ruhestand am 1. April beginnt. Der erste Arbeitstag des 58-Jährigen im Kreiskirchenamt war der 3. Januar. Er kommt aus der „freien Wirtschaft“ – der Ökonom hat in Essen studiert und anschließend sowohl im Mittelstand als auch in Großkonzernen wie OCÉ oder Aral/ BP Fach- und Führungsfunktionen in den Bereichen Personal, Finanzen und Organisationsentwicklung wahrgenommen.
Vor einigen Jahren hat Markus Mieberg den Wechsel in die Sozialwirtschaft vollzogen zum KiTa-Zweckverband des Bistums Essen, „mit der Überzeugung, dass meine Erfahrungen aus der ‚freien Wirtschaft‘ auch hier sinnvoll einsetzbar sind.“ Darüber hinaus wollte er in einem gesellschaftlich relevanten, sinnstiftenden Bereich arbeiten. „Kinder haben ein Recht auf eine unbeschwerte, sorgenfreie Kindheit“, so Mieberg. „Gerade im Ruhrgebiet gibt es viele Kinder, die aufgrund prekärer Lebensverhältnisse eine individuelle Begleitung benötigen, was die besondere Bedeutung der pädagogischen Arbeit in den KiTas unterstreicht.“
Im KiTa-Zweckverbands des Bistums Essen war Markus Mieberg Leiter der Abteilung „Finanzen“ und kommissarisch auch für die Leitung der Bereiche „Controlling“ und „Immobilien“ verantwortlich. In der Kindergartenge¬meinschaft des Kirchenkreises Herne wird er nun die Geschäftsführung übernehmen. „Wir sind froh, einen kompetenten und erfahrenen Fachmann für dieses wichtige Aufgabenfeld gewonnen zu haben“, sagt Superintendentin Claudia Reifenberger. Um hier eine gute Personalentscheidung treffen zu können, hatte der Kirchenkreis eine Unternehmensberatung beauftragt, die das Bewerbungsverfahren begleitet hat. Kindergartenfachberaterin Anna Schröder blickt gespannt auf die Zusammenarbeit. „Zunächst wird es darum gehen, dass sich Herr Mieberg den Mitarbeitenden in den Einrichtungen persönlich vorstellt“, sagte sie.
Tatsächlich sieht der neue Geschäftsführer im Personalbereich eine seiner wichtigsten Aufgaben. „Der Fachkräftemangel stellt uns, wie auch andere Träger von Kindertageseinrichtungen, vor große Herausforderungen“, sagte er. „Es wird in der nächsten Zeit vordringlich darum gehen, offene Stel¬len zu besetzen und hierbei Kreativität an den Tag zu legen. Auch gilt es, Erzieher*innen zu entlasten, nicht zuletzt, um die Qualität der pädagogischen Arbeit zu sichern. Das wieder aufgelegte ‚Alltagshelfer*innen-Programm‘ wirkt hier sicherlich unterstützend.“ Hier wie auch in Fragen der Stabilisierung der Finanzierung der Einrichtungen wird Markus Mieberg mit Fachberaterin Anna Schröder, Superintendentin Claudia Reifenberger und Verwaltungsleiter Burkhard Feige eng zusammenarbeiten.
Markus Mieberg ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Vor vier Jahren hat er mit dem Saxophonspielen angefangen. Der gebürtige Gelsenkirchener verstärkt mit seiner Liebe zu Blau-Weiß die Fraktion der Schalke-Fans im Kreiskirchenamt. AR