Wanne-Eickel. Der Cranger Friedhof – direkt an der Cranger Kirche gelegen – zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus: Zum einen befindet sich hier ein Grabfeld für Schaustellerfamilien, die mit ihren Fahrgeschäften das ganze Jahr unterwegs sind. Sie können hier, mitten auf dem Areal, wo jedes Jahr im August eines der größten Volksfeste Deutschlands Station macht, ihre letzte Ruhestätte finden. Außerdem gibt es hier seit 2020 so genannte Minikolumbarien. Dabei handelt es sich um kleine Stelen aus Basalt, in denen zwei bis drei Urnen Platz finden. „Diese neue Begräbnisart ist sehr beliebt, weil sie völlig pflegefrei ist“, sagt Horst-Dieter Fröhling, Friedhofskirchmeister der Kirchengemeinde Wanne-Eickel „Ehepaare können beispielsweise eine Zweierstele reservieren.“ Diese Grabstätte ist eingefasst von einer Gartenanlage, vor den Stelen befinden sich jeweils eine Steinplatte, auf der Blumen oder Kerzen Platz finden.
Aufgrund der großen Nachfrage wurde das Minikolumbarien-Grabfeld nun zum dritten Mal erweitert. Neu errichtet wurden sieben weitere Stelen mit insgesamt 16 Urnenkammern. Zur Abrundung des Ensembles folgt in Kürze eine weitere Stele mit zwei Kammern. Die neue Wegeeinfassung und die gärtnerische Gestaltung werden zeitnah ausgeführt. Belegung oder Reservierung der Minikolumbarien können aber schon sofort beginnen. Das Nutzungsrecht über 20 Jahre für eine Zweierstele kostet 3230 Euro, die Reservierung 147 Euro. Weitere Informationen gibt es bei der Friedhofsverwaltung der Kirchengemeinde Wanne-Eickel. Mitarbeiterin Andrea Brickwedde ist telefonisch zu erreichen montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr. HDF