Neue Akutstation im Evangelischen Krankenhaus

Castrop-Rauxel. Pünktlich zum geplanten Termin nimmt die Klinik für Psy­chiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Evange­lischen Krankenhaus Castrop-Rauxel ihre neue Akutstation in Betrieb. Der dafür erstellte Erweiterungsbau wurde auf den ehemaligen OP-Bereich aufgesetzt. Rund 7 Millionen Euro Investitionskosten war die neue Station Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel, wert. Der Bau umfasst 900 Quadrat­meter und bietet Platz für 16 Betten.

Im Rahmen dieses Projekts sind Räumlichkeiten entstanden, die Oberärztin Ulrike Stratmann-Friedrich zum Schwärmen bringen. Als ärztliche Leiterin der Station waren sie und Klinik-Chefarzt Prof. Dr. Udo Bonnet von Anfang an in die Bauplanung einbezogen, damit für die Umsetzung ihres me­dizinischen Konzepts optimale Rahmenbedingungen entstehen konnten. „Ich bin sehr froh, dass wir auf der neuen Akutstation sehr moderne Bedingungen für noch mehr positive Stimulati­onen schaffen konnten, aber andererseits bei Bedarf auch von belastenden Reizen abschirmen können“, so Prof. Dr. Udo Bonnet.

Ulrike Stratmann-Friedrich ist besonders begeistert von der Tat­sache, dass es einen eigenen Außenbereich gibt, der nur für die Patienten der Station zugänglich ist. Er besteht aus einer teilüberdachten Dachterrasse und einem begrünten Innenhof. „Gerade für unsere Patienten, die sich in einer akuten Ausnah­mesituation befinden, ist eine beruhigende Atmosphäre wichtig“, erklärt die Oberärztin. „Licht und räumliche Weite üben hier eine unterstützende Wirkung für die seelische Gesundung aus.“

Neben den Krankenzimmern gibt es einen Aufenthaltsraum mit anschließender Stationsküche, die gleichzeitig für Akti­vierungsmaßnahmen, wie z.B. gemeinsames Backen, genutzt werden kann. Ein Therapieraum bietet die Möglichkeit für Ergo- und Gesprächstherapien, aber auch für vertrauliche Gespräche zwischen den Patienten und ihren Angehörigen. Für die Sicherung der Privatsphäre der besonders schutzbedürf­tigen Kranken garantiert ein Aufnahmezimmer, das bei Not­aufnahmen sofort direkt von der Zentralen Notaufnahme aus erreicht werden kann.

Betreut werden die Patienten von einem multiprofessio­nellen Behandlungsteam. Es besteht aus examinierten Pfle­gekräften, z.T. mit zusätzlicher Fachpflegeausbildung, einem Sozialarbeiter, einem Stationsarzt und einer Oberärztin. Dieses Kernteam wird ergänzt durch Mitarbeitende der Ergotherapie und der Bewegungstherapie sowie durch einen psychologischen Mitarbeiter, der psychotherapeutische Einzel- und Gruppenthe­rapien durchführt. AW