HERNE – Es sah nach Gartenarbeit aus im Familienzentrum Dreifaltigkeit der Petrus-Kirchengemeinde Herne. Säcke mit Blumenerde, Kakteen und kleine Pflanzen, eine etwas größere Palme, Schaufel und Töpfe lagen bereit. Grund dafür war die Entstehung eines „Ostergarten“, der die Geschichten rund um Tod und Auferstehung Jesu erzählt.
Dass der Esel zu der Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem gehört, wussten die meisten Kinder. „Aber wie bauen wir die Stadt? Können wir auch ein Stadttor hineinbauen? Haben wir ein Bild vom Tempel?“ Schnell hatten die Kinder viele gute Ideen, um die Geschichte in den Garten zu bauen.
Auch beim letzten Abendmahl gingen sie im Kindergarten auf die Suche, brachten kleine Teller und Tassen und bauten einen Tisch und erlebten so die Geschichte nach. Für die Geschichte vom Verrat und der Gefangennahme im Garten Gethsemane wurden aus Nussschalen Helme und aus Stöcken mit Alufolie umwickelt Schwerter. Die schlafenden Jünger wurden einfach hingelegt. „Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache“, berichtete Einrichtungsleiterin Livia Leichner.
Einen Berg bauen, auf dem die drei Kreuze standen – das war schon etwas schwieriger, aber das Problem wurde mit dicken Pappröhren als Untergrund schnell gelöst. Zuletzt haben die Kinder für die Auferstehung aus dem Grab große Steine auf dem Außengelände gesucht und alles arrangiert – fertig war der Ostergarten. „Für die Erwachsenen haben wir die Geschichten aufgeschrieben und an der Wand befestigt, falls diese nicht ganz so fit sind wie die Kinder“, so Leichner. LL